News vom stadtbekannten Pleitebeizer. Jetzt beschäftigt sich die Justiz mit ihm.
Nicht nur hat der Beizer Millionenschulden, wie wir im März berichteten; jetzt wird ihm auch Urkundenfälschung, unbefugtes Eindringen in ein Datenverarbeitungssystem und Misswirtschaft vorgeworfen, wie der «Blick» schreibt.
Kredit trotz Kreditunwürdigkeit
Die Klage kommt von einer Ex-Freundin und einem Anbieter von Kreditkarten. Die Staatsanwaltschaft sagt dazu, dass der Beizer eine Geldstrafe von 3900 Franken berappen muss. Unbedingt. Rechnet man noch die Gebühren und Auslagen dazu, kommt man auf 4500 Franken.
Doch was heisst das? 2018 und 2020 soll er Kreditkarten bestellt haben – mit der gefälschten Unterschrift seiner Ex. Denn wenn sie auf seinen Namen beantragt worden wären, hätte er wohl keine bekommen. Dies liegt daran, dass er angeblich als «nicht kreditwürdig» eingestuft wird. Rund 9000 Franken an Rechnungen sind demnach noch offen.
Ex-Freundin ausspioniert
Das ist nicht alles: Es bestehen bereits elf Verlustscheine über 85'000 Franken – und trotzdem soll er 2022 die drohende Überschuldung verschwiegen haben. Eine Zwischenbilanz sucht man ebenfalls vergebens.
Schlimmer noch: Nachdem die Erwerbstätigkeit bereits eingestellt war, habe er ca. 2000 Franken abgehoben vom Firmenkonto.
Ausserdem soll er auch Mails seiner Ex gelesen haben. Die Staatsanwaltschaft hält fest, dass er dies getan habe, um ihre privaten Mails durchzuschauen.
Kein unbeschriebenes Blatt
Der Beizer ist bekannt. Blatt. So wurde er 2015 bereits wegen Unterlassung der Buchführung und Vergehen gegen das Bundesgesetz über die AHV zu einer unbedingten Geldstrafe von knapp 5000 Franken verdonnert.
Im Februar dieses Jahres dann der Hammer. Zum Unverständnis vieler Beizer übernahm der Pleite-Beizer drei neue Restis im Bermuda-Dreieck. Lohnforderungen seiner Angestellten liessen nicht lange auf sich warten. Darauf folgte eine Entschuldigung seitens Pleite-Beizer.
Der Strafbefehl ist noch nicht rechtskräftig. Es gilt die Unschuldsvermutung.