Jan Henric Bogen, mit The Fairy Queen von Henry Purcell gastieren die Festspiele heuer zum ersten Mal am Flumserberg. Was erwartet die Besucher bei dieser besonderen Premiere?
Wenn uns das (Wetter-)Glück hold ist, dann wird es ein traumhaftes Spektakel, das Natur- und Kulturerlebnis miteinander verbindet. Die berückend schöne Musik von Henry Purcell verschmilzt mit Szenen aus Shakespeares Sommernachtstraum und Tanzelementen zum künstlerischen Gesamterlebnis vor einer ohnehin schon atemberaubenden Kulisse.
Die Wahl, The Fairy Queen am Flumserberg aufzuführen, ist mutig, ist doch die Festspieloper seit 2006 eigentlich auf dem St.Galler Klosterhof zu Gast. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Dass wir einen neuen Austragungsort finden mussten, basiert auf einem Entscheid der St.Galler Kantonsregierung, die die Bewilligung für die Nutzung des Klosterhofes nur noch alle zwei Jahre erteilt hat. Anstatt das gleiche Konzept an einem weniger prominenten Ort in der Stadt durchzuführen, haben wir uns überlegt, wie wir die Festspieloper in den Zwischenjahren zu einem ganz einzigartigen Erlebnis werden lassen können. Dass der Süden des Kantons oftmals weniger berücksichtigt wird, hat uns dazu noch besonders gereizt. Schliesslich werden wir auch aus dieser Region unterstützt. Der Flumserberg ist, neben seiner landschaftlichen Schönheit, auch noch perfekt für Grossveranstaltungen erschlossen, sodass wir auch auf eine gute vorhandene Infrastruktur aufbauen können. Zudem wurden wir vom Tourismusverband Heidiland und den Flumserbergbahnen mit offenen Armen empfangen und unterstützt.
Die St.Galler Festspiele stellen einen Höhepunkt im Kulturkalender dar. Welche spezifischen Aspekte von The Fairy Queen glauben Sie, werden das Publikum besonders ansprechen?
Ich glaube wirklich an das Gesamterlebnis. Egal, aus welcher Richtung man sich dem Spielort nähert: Man entflieht dem Alltag und kommt in eine andere Welt. Die Inszenierung, die Musik und die Naturkulisse werden gemeinsam das Publikum verzaubern.