Zum wiederholten Mal öffnen auch in diesem Jahr am Welterbetag die Welterbestätten in der Schweiz ihre Türen. Der Stiftsbezirk St.Gallen ist eine von insgesamt 13 Welterbestätten in der Schweiz.
Was braucht es alles, um das mittelalterliche Erbe in die Zukunft zu führen?
Mit der Auszeichnung zum UNESCO-Welterbe haben die drei Trägerschaften – Katholischer Konfessionsteil, Kanton und Stadt St.Gallen – sich verpflichtet, das Weltkulturerbe schrittweise zu entwickeln, den Stiftsbezirk und seine Kulturgüter zu erhalten, zu erschliessen, zu erforschen, zu vermitteln und auch adäquat zu nutzen.
Vor allem um den Erhalt und die Entwicklung des Welterbes dreht sich das abwechslunsgsreiche Programm am diesjährigen Welterbetag. Der Start erfolgt um 13 Uhr mit der Vernissage des neuen Schweizer Kunstführers GSK zur Kathedrale und Stiftsbibliothek St.Gallen mit dem Autor Josef Grünenfelder und Herausgeber Markus Schneider.
Von Restauratoren, Schreinern, Schellenschmieden und Denkmalpflegern
Ab 13.30 Uhr können Interessierte auf verschiedenen exklusiven Spezialführungen in die faszinierende Welt eines Welterbes eintauchen. Restaurator Hanspeter Strang zeigt auf, was es brauchte, um den historischen Holzboden im Barocksaal zu erneuern, Schreiner und Sakristan Roman Huber erklärt die Besonderheiten bei Reparaturen in der Kathedrale.
Schellenschmied René Soller stellt seine Replik der ältesten Glocke der Schweiz vor, der Gallusglocke, und wie diese nach historischem Vorbild geschmiedet wurde. Der kantonale Denkmalpfleger Moritz Flury führt ausserdem in einem Rundgang vor Augen, auf was beim Schutz und der täglichen Nutzung des Welterbes besonders zu achten ist.
Familien können bei einem Bilderrätselspass viele Details im Stiftsbezirk erkunden und tolle Preise gewinnen. Und St. Gallen-Bodensee Tourismus sorgt mit einer Altstadtführung für den Blick für das grosse Ganze. Gratistickets können ab 12 Uhr beim Welterbe-Zelt auf dem Klosterplatz bezogen werden – die Anzahl Tickets ist beschränkt.