Lobalu, der seit Kurzem für die Schweiz starten darf, unterbot in 7:33,68 den bisherigen Rekord von Jonas Raess um knapp eineinhalb Sekunden. Vor drei Tagen hatte der gebürtige Südsudanese in Oslo bereits über 5000 m eine der uralten Bestmarken von Markus Ryffel ausgelöscht.
Lange auf Siegeskurs
In Stockholm war der 2019 als Flüchtling in die Schweiz gekommene Lobalu lange erneut auf Siegkurs. Er kam als Erster aus der letzten Kurve, musste sich aber noch vom Norweger Narve Gilje Nordaas übersprinten lassen. Dieser war mit persönlicher Bestleistung 19 Hundertstel schneller als Lobalu.
Der Neo-Ostschweizer ist im Übrigen selber schon deutlich schneller gelaufen. Vor zwei Jahren gewann er in Stockholm in 7:29:48, damals allerdings noch nicht unter Schweizer Flagge. Dennoch zeigte er sich im Interview bei SRF zufrieden. «Die Schlussrunde war nicht mehr so gut, aber insgesamt war es ein super Rennen.
Den EM-Titel im Visier
Lobalu verriet auch seinen Plan für die EM Ende Woche, wo er erstmals für die Schweiz um Medaillen läuft: «Über die 5000 m am Samstag gewinnen, dann sehen wir für die 10'000 m weiter.»