«Die Schweiz ist bekannt für ihre „Guten Dienste" der Friedensvermittlung. Dafür braucht es aber eine unbedingt unabhängige, neutrale Position, um von Konfliktparteien ernst genommen zu werden und diese an einen Tisch zu bringen.
Delikate Verhandlungen
Schlichtungsverhandlungen verlangen grosses Geschick und absolute Diskretion. Solche Verhandlungen sind sehr delikat und müssen deshalb ohne mediale Aufmachung stattfinden. Mit diesen äusserst aufwendigen und extrem teuren Bürgenstock-Treffen mit grosser Medienpräsenz zerstört der Bundesrat die über Jahrzehnte aufgebaute Friedensarbeit aufs Gröbste und verhöhnt den Namen Friedenskonferenz und die Neutralität.
Nicht Sache des Ehrgeizes werden
Friedensvermittlung darf nie eine Sache des persönlichen Ehrgeizes sein, sondern muss ein uneigennütziger Friedensdienst der Schweiz bleiben wie das Rote Kreuz. Die Schweizer müssen den Bundesrat unbedingt auf die Neutralität verpflichten, wie sie in der Neutralitäts-Initiative verlangt wird.»