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09.06.2024

Dritter Versuch zur Bergung des Dampfschiffs Säntis

Die «Säntis», die im tiefen Bodensee schlummert, soll doch noch geborgen werden
Die «Säntis», die im tiefen Bodensee schlummert, soll doch noch geborgen werden Bild: zVg
Wie Albert Einstein sagte: «Wer noch nie einen Misserfolg hatte, hat noch nie etwas Neues versucht.» Der Schiffsbergeverein wagt einen dritten Versuch, das Dampfschiff Säntis zu bergen.

Trotz zahlreicher Hindernisse wie einem Spendenkrimi im letzten Jahr, bei dem während einer viermonatigen Crowdfunding-Kampagne die Finanzierungsschwelle erst wenige Stunden vor Ablauf der Aktion erreicht wurde, widrigem Wetter, starken Unterwasserströmungen, Personalengpässen, bürokratischen Genehmigungen und technischen Herausforderungen hat das Team des Schiffsbergevereins das Projekt «Hebung des Dampfschiffs Säntis» mit grosser Entschlossenheit vorangetrieben. Am Sonntag, den 26. Mai 2024, kam es jedoch zu einem Vorfall, der die Bergung scheitern liess, als die Bergeplattform zerstört wurde.

Überwältigende Resonanz

Der Schiffsbergeverein hat aufgrund der überwältigenden Resonanz aus der Bevölkerung aller drei Anrainerstaaten beschlossen, einen neuen Anlauf zu wagen. Dabei werden die beiden wichtigsten Lektionen aus den bisherigen Versuchen berücksichtigt:

  1. Ein derart komplexes Projekt kann nicht ausschliesslich mit Freiwilligen durchgeführt werden. Professionelle Unterstützung ist unerlässlich.
  2. Es müssen ausreichend finanzielle Ressourcen vorhanden sein, um das richtige Material zu beschaffen und den reibungslosen Ablauf der Bergung zu gewährleisten. Beim neuen Anlauf würden Litzenheber eingesetzt.

Der Verein ist zuversichtlich, dass wir mit diesen Anpassungen und der anhaltenden Unterstützung der Öffentlichkeit das Dampfschiff Säntis erfolgreich bergen können. Als erstes beginnt nun das Crowdfunding erneut mit der Raiffeisenbank auf www.lokalhelden.ch/bergung-saentis . Auch die Bank hat zugesichert, dass die normale maximale Spendensammelzeit von drei Monaten bis zum 31. Januar 2025 verlängert werden kann. Wir sind gespannt, ob wir es schaffen werden.

pd/rheintal24/gmh