Kaesler gewann den Kunstwettbewerb "Kunst im Foyer" der Stadt Wil. Acht Bilder zu seiner abstrakten Serie "Universe" werden bis zum 11. Oktober ausgestellt. Jürgen Kaesler wohnt in der Region Wil und arbeitet in Winterthur als leitender Spitalseelsorger im Kantonsspital. Seit dem letzten Jahr stellt er seine Kunstwerke in der Ostschweiz aus. Für die Ausstellung im städtischen Verwaltungsgebäude hat Jürgen Kaesler die Serie "Universe" mit grossformatigen, abstrakten Bildern gestaltet.
In den Bildern Neues entdecken
Ursprünglich als Bild mit erkennbaren Figuren gestartet, legen sich Farbschichten in Öl und Acryl darüber, sodass am Schluss ein abstraktes Bild mit verschiedenen Farbbahnen entsteht. Die Bilder eröffnen bei längerer Draufsicht neue Einblicke – und je nach Optik kann immer wieder etwas ganz Anderes entdeckt werden.
Laudation mit Bildmeditation
Valentina de Pascquale, die Leiterin des Kulturbüros von Wil begrüsste die Besucher und gab ihrer Freude Ausdruck, dass die grossformatigen abstrakten Bilder zu sehen seien. Der Laudator der Vernissage, Dr. Pietro Menghini, Facharzt in Wil, betonte, Kaeslers "Bilder haben eine grosse Offenheit , ein scheinbares Chaos auf einer zugrundeliegenden heiteren Ruhe in sich und lassen viel Interpretationsspielraum. Genaugenommen erfahren wir aber interpretierend etwas über uns selbst, unsere Bewertungen, Vorlieben und Abneigungen, Erinnerungen usw. Wenn wir uns während des Betrachtens all dessen bewusst werden und es unvoreingenommen und ohne zu urteilen annehmen, sind wir auf dem Weg, das eigene Wesen zu finden."
Vertiefen
Dr. Menghini lud die Besucher der Vernissage vor dem Apéro zu einer Bildbetrachtung, einer Art Meditation ein und lud die Anwesenden dazu ein, sich ganz in das jeweilige Bild zu vertiefen. Kaesler betonte in der anschliessenden Verdankung an die Stadt Wil, dass er eine grosse Freude habe, dass seine abstrakte Kunst nun öffentlich zugänglich sei. Die Anwesenden genossen in dem passenden Ambiente einen feinen Apéro.