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St. Gallen
21.06.2024

Flieger stürzte wegen «Kette unglücklicher Umstände» ab

Das Flugzeug stürzte bei Staad in den See.
Das Flugzeug stürzte bei Staad in den See. Bild: sg.ch
Im April 2022 stürzte ein Kleinflugzeug in den Bodensee. Der 72-jährige Pilot starb. Jetzt liegt der Untersuchungsbericht vor.

Ein 72-jähriger Schweizer startete sein Kleinflugzeug am 28. April 2022 auf dem Flugplatz Altenrhein. An seiner Destination kam er jedoch nie an: Über dem Bodensee geriet seine Maschine in Schwierigkeiten und stürzte schliesslich vor Staad in den Bodensee.

Der Pilot konnte nur noch tot geborgen werden.

Nun, rund 26 Monate später, liege der Untersuchungsbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust vor, berichtet der «Blick». Der Bericht zeigt: Der Absturz geht auf eine Kette unglücklicher Umstände zurück.

Bild: sg.ch

Vor dem Absturz erlitt die Maschine einen Strömungsabriss. Dieser sei darauf zurückzuführen, dass «nach dem Auftreten von Motorproblemen auf geringer Höhe eine Umkehrkurve zurück zum Flugplatz eingeleitet wurde».

An der Maschine konnten keine vorbestehende oder während des Fluges aufgetretene technische Mängel festgestellt werden, die einen Leistungsabfall des Motors hätten verursachen können.

Zudem habe der Pilot über die nötigen Lizenzen verfügt.

Er sei weder gesundheitlich beeinträchtigt gewesen noch gab es Ermüdungsanzeichen.

Bild: sg.ch

Der Sust liegen laut dem Bericht Messwerte vor, die darauf hinweisen, dass im Rahmen der Instandhaltung Arbeiten am Treibstoffsystem erfolgt sind. Fehlbedienungen des Tankwählschalters könnten den Leistungsabfall erklären, heisst es weiter.

Die Stellungen der verschiedenen Schalter im Flugzeug sind der Stelle aber unbekannt.

Das Flugzeug wurde bei dem Aufprall auf der Wasseroberfläche komplett zerstört. 

stgallen24/stz./toggenburg24