Der traditionsreiche Cineclub St.Gallen ist ein fester Bestandteil des Kulturangebots in der Stadt St.Gallen. Die Gründung des Cineclub geht auf das Jahr 1952 zurück. Er setzt sich zum Ziel, künstlerisch wertvolle Filme in den Kinosaal zu bringen. Kürzlich kam der Vorstand des Cineclub auf die Idee, in Zusammenarbeit mit weiteren Kunst– und Kulturinstitutionen, Filme auch ausserhalb ihres gewohnten Projektionsraums zu zeigen. Eine erste Kooperation mit dem Kunstverein St.Gallen entstand dank persönlicher Kontakte und mit dem Ziel, visuelle Kunstformen und deren Inhalte zusammenzubringen. Deshalb werden ab September 2020 im Kunstmuseum künstlerisch herausragende Filme, die auf Kunstinhalten basieren, gezeigt. Die Vorfilme stammen aus der bedeutenden Video–Sammlung des Kunstmuseums.
Programm
Die erste Reihe von drei Spiel– oder Dokumentarfilmen setzt am 13. September den Schwerpunkt auf ein Künstlerportait (Andy Goldworthy), dann am 25. Oktober auf eine filmische schwarz-weiss Trouvaille von Hitchcock (Blackmail, 1929), sowie am 8. November auf ein fotografisches Roadmovie der Filmkünstlerin Agnes Varda (Visages Villages).
Alle drei Filme werden ergänzt durch einen passenden Kurzfilm aus der Sammlung des Kunstmuseums St.Gallen, eine einmalige Gelegenheit, an sonst verborgene Kunstschätze zu kommen.
Sonntag, 13. September 2020, 11.00 Uhr
Leaning Into The Wind – Andy Goldsworthy
GB/D, 2017, 97’
Regie: Thomas Riedelsheimer
Musik: Fred Firth
www.leaning-into-the-wind.de
Vorfilm «Afterall»
2019, 12 Minuten 30, Video von «Rä di Martino» (*1975 Rom)
«Courtesy», die Künstlerin und Galleria Monica De Cardenas
Milano, Zuoz, Lugano
Aus der Ausstellung «Metamorphosis» Overdrive.
Sonntag, 25. Oktober 2020, 11.00 Uhr
«Blackmail»
GB, 1929, 96 Minuten
Regie: Alfred Hitchcock
Vorfilm Gucci Satellite
1997, 20 Minuten, Video von Sylvie Fleury (*1961 Genf).
Sonntag, 8. November 2020, 11.00 Uhr
«Visages, Villages»
FR, 2017, 89 Minuten
Regie: Agnès Varda
Vorfilm Siegrun 4-26-95
1995, 27 Minuten, Video von Beat Streuli (*1957 Altdorf).