Das Wetter war auch in diesem Jahr bereits Wochen vor dem Festival grosses Thema und Herausforderung zugleich. Die Verantwortlichen des Aufbaus konnten dem Publikum aber dank der engagierten Crew und umsichtiger Planung ein einwandfreies Gelände übergeben.
Der Donnerstag war dann auch ein entsprechend gelungener Auftakt, der musikalisch elegant verschiedene Generationen verband – den abrupten Schlusspunkt setzte jedoch das Wetter, das für einmal nicht auf der Seite der Veranstalter war.
Provokationen und Pyrotechnik
Neben dem sich schnell verändernden und nicht prognostizierbarem Wetter dominierten die musikalischen Highlights die vergangenen Tage. K.I.Z begeisterten mit druckvollen Bässen, intelligenten, provokanten wie gesellschaftskritischen Texten und einer Show, die die Dimensionen der Sitterbühne eindrücklich aufzeigte.
Auch The Chainsmokers zogen am späten Samstagabend alle Register: Pyro auf der Bühne, Feuerwerk über der Bühne in den Nachthimmel und nicht zuletzt eine zu Ehren der Nati gehisste Schweizer Flagge liessen keine Fragen offen.
Aufstrebende Talente und Trommelwirbel
Mit Girl in Red bewies eine junge und aufstrebende Künstlerin, dass die Bühne nicht zu gross war – im Gegenteil: Sie lieferte eine souveräne Show und zog das Publikum mit ihrem nahtlosen Changieren von Genres in ihren Bann. Róisín Murphy wiederum zeigte, dass sie nach wie vor zum Besten gehört, was es im anspruchsvollen elektronischen Pop gibt.
Eine Band, die zeitweise mit vier Perkussionisten gleichzeitig spielte und ihre Hits von Moloko bis heute in ein neues Gewand packte. Junge Acts wie Mayberg, Dominik Hartz, Leila oder nicht zuletzt Jule X überzeugten auf ganzer Linie und bewiesen eindrücklich, dass ihnen die Zukunft gehört und man sie schon bald auf den grössten Bühnen wiedersehen dürfte. Das Programm 2024 war wahrlich ein Meeting der verschiedenen Generationen.