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Naturnahe Wiesen werden ausgezeichnet

Eine Jury aus Fachpersonen überprüft die artenreichsten Wiesen.
Eine Jury aus Fachpersonen überprüft die artenreichsten Wiesen. Bild: Martin Arnold
Die Wiesenmeisterschaft vom St.Galler Bauernverband, Pro Natura, WWF und Birdlife motiviert Landwirte, seltenen Pflanzen und Blumen eine Heimat zu bieten. 32 Flächen aus der Region Fürstenland-Bodensee wurden für die Meisterschaft 2024 angemeldet.

Eine artenreiche Blumenwiese bleibt im Gedächtnis und wirbt nicht nur für den Besitzer, sondern auch für den Ort, auf dem sie sich befindet. Alfred Brülisauer, Vorstandsmitglied des WWF St.Gallen, formuliert, was an der Begehung im Juni festgestellt wurde: «Bezüglich der Artenvielfalt hat die Region viel zu bieten. Es gibt naturbelassene Lebensräume, die umso kostbarer sind, als im fruchtbaren Fürstenland die Landwirtschaft intensiv betrieben wird.»

32 Flächen meldeten die Landwirte für die Wiesenmeisterschaft an. Nach einer botanischen Vorselektion besichtigte eine Jury – bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter der Trägerschaft – die besten Flächen in den Kategorien Magerwiesen und eine Wiese in der Kategorie Streuwiesen.

Preisverleihung im August

Auf den angemeldeten Parzellen wurde nach typischen Pflanzenarten von Mager- und Streuwiesen gesucht. Daneben wurde aber auch die Grösse und die Vernetzung der angemeldeten Flächen beurteilt.

Alle, die an der Wiesenmeisterschaft teilgenommen haben, werden am 24. August 2024 mit ihren Familien zu einem gemütlichen Buurezmorge im Mattenhof in Flawil eingeladen. An diesem Anlass werden dann auch die besten Flächen ausgezeichnet.

Mit der Auszeichnung der schönsten Wiesen wollen die Trägerverbände auf die ökologische Bedeutung der Blumenwiesen aufmerksam machen und darauf hinweisen, dass in der Landwirtschaft neben der Produktion von Nahrungsmitteln auch viele Leistungen zur Förderung der Biodiversität erbracht werden. So kann bei Mager- und Streuwiesen dank dem späteren Schnittzeitpunkt und dem Verzicht auf Düngung die Artenvielfalt gefördert und ihr Fortbestand gesichert werden.

Martin Zimmermann/stgallen24