Was als Hof eines alemannischen Siedlers namens „Watto“ gedeutet werden kann.
Diese Urkunden von 897 berichten von einem Grundbesitz des Klosters St. Gallen, dessen jährliche Zinserträge an die Andreaskirche in „Wattwinwilare“ abgegeben werden mussten. Wattwil – 903 erstmals auch als Meierhof erwähnt – bildete das Zentrum der klösterlichen Herrschaft im mittleren Toggenburg. Im Toggenburg unterstanden allerdings nicht alle Menschen als Gotteshausleute dem Kloster St. Gallen: Die Hofjünger waren Untertanen der Toggenburger Grafen. Beide Gruppierungen besassen jeweils ihre eigenen politischen Strukturen und ein eigenes Gericht.
Burg Iberg
Um 1230 liess Heinrich von Iberg die Burg Iberg erbauen. Sie wurde während den Appenzeller Kriegen zerstört und 1408 neu aufgebaut. 1468 wurde schliesslich die ganze Grafschaft Toggenburg durch die Fürstabtei St. Gallen aufgekauft. Die klösterlichen Herrscher vereinheitlichten anschliessend die unterschiedlichen Untertanenverhältnisse. Das Gericht zu Wattwil umfasste ab dann grosse Teile der heutigen Gemeinden Ebnat-Kappel bis Bütschwil. Die „Pfaffenwiese“ (heute Friedhof) bei der Kirche Wattwil diente darauf als Landsgemeinde- und Kriegssammelplatz.