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21.08.2024

Kantonale Mountainbike-Strategie grenzt aus!

Die Revierjagd St. Gallen hofft, dass das Konzept massgeblich nachgebessert wird. (Symbolbild)
Die Revierjagd St. Gallen hofft, dass das Konzept massgeblich nachgebessert wird. (Symbolbild) Bild: pixabay.com
Die Revier-Jagd St. Gallen hat sich beschwert, dass sie bei der Erarbeitung der kantonalen Mountainbike-Strategie ausgegrenzt wurde. Nun hat sie sich intensiv mit dem Konzept-Entwurf auseinandergesetzt.

Mitte Juli hat sich die RevierJagd St.Gallen (RJSG) öffentlich drüber beschwert, dass die St.Galler Jagd bei der Erarbeitung der kantonalen Mountainbike-Strategie ausgegrenzt und auch nicht zur offiziellen Vernehmlassung eingeladen wurde, im Gegensatz zu 74 anderen Organisationen im Kanton. Trotz dieser Brüskierung hat sie sich in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Konzept-Entwurf auseinandergesetzt und eine umfassende Vernehmlassungsantwort erarbeitet. Gerne stellt sie diese Stellungname der St.Galler Jagd zur Verfügung. 

Schutz für die Wildtiere

Revier-Jagd St. Gallen hofft, dass das vom Kanton erarbeitete Konzept noch massgeblich nachgebessert wird, da es in zahlreichen Punkten unklar und lückenhaft ist. 

Insbesondere muss der Lebensraum und Schutz der Wildtiere mindestens gleich gewichtet werden wie die sportliche Nutzung. Denn Mountainbike-Trails haben direkte Auswirkungen auf die Tierwelt, indem sie Ruhezeiten, vor allem auch nachts, verkürzen und die Nahrungsaufnahme beeinträchtigen. Zahlreiche Studien (z.B. der Universität Bayreuth) zeigen, dass Mountainbiken das Verhalten von Wildtieren signifikant verändert und häufig zu einer Verdrängung führt. Besonders störend für Wildtiere ist Mountainbiken in Wildtierkern- und -schongebieten, während der Brut- und Setzzeit sowie generell in der Dämmerung, nachts und abseits von Wegen.

Revierjagd St.Gallen (RJSG) Peter Weigelt, Präsident / Toggenburg24