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Kultur
21.08.2024

Fotografie und Kulinarik im Einklang

Thi My Lien Nguyen verbindet in ihrer Ausstellung die schweizerische und vietnamesische Kultur.
Thi My Lien Nguyen verbindet in ihrer Ausstellung die schweizerische und vietnamesische Kultur. Bild: zVg
Mit dem Projekt Shaping Fluidity schafft die St.Galler Künstlerin Thi My Lien Nguyen einen einzigartigen Raum für das Kunstmuseum St.Gallen, der Fotografie und kulinarische Erfahrungen verbindet.

Ab dem 7. September 2024 soll ein Pop-Up-Café als Ort der Begegnung und des Austausches Einblicke in die vielfältige diasporische Kultur geben.

Die schweizerisch-vietnamesische Künstlerin Thi My Lien Nguyen kam 1995 in St.Gallen zur Welt und beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit der Vorstellung von Heimat und dem Gefühl der Zugehörigkeit aber auch der Empfindung des Fremdseins. Sie interessiert sich für postmigrantische Realitäten, für Traditionen, Rituale, Folklore und Brauchtum aus verschiedenen Erfahrungswelten.

Durch inklusive und partizipatorische Arbeiten schafft Nguyen integrative Räume. Im Rahmen von Aktivierungen hebt sie die Bedeutung der Esskultur, deren Sitten, Rituale und Zeremonien im sozialen Gefüge einer Gemeinschaft hervor. Fotografische Serien thematisieren die vietnamesisch-schweizerische Identität und die damit verbundene vielfältige und teilweise parallele Lebenswelt in der Schweiz.

Bild: zVg

Am Übergang zwischen den Kulturen

Mit dem Projekt «Shaping Fluidity» schafft die Künstlerin einen einzigartigen Raum für das Kunstmuseum St.Gallen, der Fotografie und kulinarische Erfahrungen verbindet. Die Ausstellung zeigt verschiedene fotografische Arbeiten, die eine Fortführung ihrer künstlerischen Praxis darstellen und Themen wie Zugehörigkeit, Un- und Sichtbarkeit oder auch die Beziehung zwischen Essen und Identität behandeln.

Thi My Lien Nguyen realisiert ab 7. September 2024 ein Pop-Up-Café als Ort der Begegnung und des Austausches und gibt gleichzeitig Einblick in die vielfältige diasporische Kultur.

Zur Person

Thi My Lien Nguyen (*1995, St.Gallen) absolvierte ihren Bachelor in visueller Kommunikation an der Hochschule Luzern Design Film Kunst (HSLU). Ihre Werke zeigte sie in Einzelpräsentationen in der Coalmine – Raum für Fotografie Winterthur (2022) und im «Seitenwagen» im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil (2018) sowie in diversen Gruppenausstellungen, wie im Jahr 2024 am Athens Photo Festival im Benaki Museum Athen. Im selben Jahr weilt sie mit dem Atelierstipendium von Landis & Gyr in London.

Ihre Ausstellung im Kulturmuseum wird von der Kulturstiftung des Kantons Thurgau, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer Stiftung und Senn Resources AG St.Gallen unterstützt.

pd/jos/toggenburg24