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21.08.2024

War es ein Verhältnis?

Ein Oberstufenlehrer soll trotz Kontaktverbot eine Beziehung mit einer 15-jährigen Schülerin geführt haben. (Symbolbild)
Ein Oberstufenlehrer soll trotz Kontaktverbot eine Beziehung mit einer 15-jährigen Schülerin geführt haben. (Symbolbild) Bild: pexels
In einer Gemeinde im Toggenburg soll ein 27-jähriger Oberstufenlehrer eine Beziehung mit einer 15-jährigen Schülerin gehabt haben. Weil er gegen das von der Schule verhängte Kontaktverbot verstossen habe, soll nun ein Strafverfahren gegen ihn laufen.

Die angebliche Beziehung zwischen der Schülerin und ihrem Klassenlehrer soll im Frühling 2024 begonnen haben, wie eine ehemalige Schülerin gegenüber «20 Minuten» erzählt. Im Mai 2024 sei die Schulleitung über ein «unprofessionelles Verhältnis zu einer Schülerin» informiert.

Daraufhin habe die Gemeinde die Krisenintervention und den Beratungsdienst Schule eingeschaltet, wie der Gemeindepräsident gegenüber «20 Minuten» bestätigt. Es sei damals kein Grund für die Schule gefunden worden, um Sofortmassnahmen zu ergreifen oder den Lehrer anzuzeigen. Man habe aber dennoch ein Kontaktverbot ausserhalb des schulischen Kontexts gegen den Lehrer verhängt.

Gegen Kontaktverbot verstossen

Doch an dieses soll sich der Lehrer nicht gehalten haben. Wie die ehemalige Schülerin berichtet, sollen er und die Schülerin im Sommer gemeinsam in Barcelona in den Ferien gewesen sein. Daraufhin wurde gegen den Lehrer eine Strafanzeige wegen Verstössen gegen das Kontaktverbot eingereicht. Zu den genauen Vorfällen konnte der Gemeindepräsident keine Auskunft geben.

Die Gemeinde habe aber entschieden, ihn vorläufig freizustellen. Der Schulleiter habe alle Klassen persönlich informiert und die Schulsozialarbeit sei ebenfalls anwesend gewesen. Weitere Schritte würden abhängig vom Ausgang der juristischen Untersuchung geprüft.

jos / toggenburg24