Mitte August riss ein Luchs – der seit Freilassung aus dem Tierpark Goldau mit GPS-Halsband überwacht wird – mehrere Schafe, ohne diese zu nutzen. Dieses Verhalten sei eher atypisch für einen Luchs, wie das Umweltdepartement des Kantons Schwyz in einer gestrigen Medienmitteilung kommunizierte. Um weitere Schäden zu verhindern, habe der Regierungsrat zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) den umgehenden Abschuss des Luchses veranlasst. Seit dem Vorliegen der Bewilligung würden Wildhüter im Einsatz stehen, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst.
Gemäss SVP Schwyz werden die Massnahmen aber nur schleppend umgesetzt. «Trotz der Dringlichkeit dieser Massnahme scheint der Kanton Schwyz nicht zu handeln», sagt die SVP Schwyz in einer Medienmitteilung, die der Mitteilung des Umweltdepartements zuvorgekommen war. Konkret wirft die SVP den Wildhütern vor, die Chance verpasst zu haben, den Luchs am vergangenen Wochenende zu erledigen.
«Berichten zufolge sollen sie sich fast geweigert haben, die Anordnung auszuführen», heisst es weiter. Details zu den von der SVP genannten Berichten werden nicht genannt.
«Es ist inakzeptabel, dass die Wildhüter ihre Verantwortung nicht wahrnehmen und sich gegen klare Anweisungen des Bundes und des Kantons stellen», lässt sich SVP-Nationalrat Roman Bürgi in der Mitteilung zitieren. Die Partei fordere den Kanton Schwyz auf, unverzüglich die notwendigen Schritte einzuleiten, um den Abschuss des Luchses sicherzustellen.