«Der Zustand der Biodiversität ist prekär», schreibt die JGLP St.Gallen. Deshalb befürworte sie klar den Schutz der Artenvielfalt. Es brauche vermehrt Massnahmen von Bund und Kantonen, um das Artensterben aufzuhalten. «Mit dem Erhalt der Biodiversität schützen wir unsere Lebensgrundlage und leisten einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel», so die JGLP.
Wichtig sei jedoch, dass bei der Umsetzung der Initiative der Ausbau von erneuerbaren Energien nicht behindert werde. Zudem dürften die heimat- und denkmalschutzrechtlichen Bestimmungen der Initiative nicht zu mehr Regulierungen für den Wohnbau führen.
«Grün, aber nicht genug»
Die JGLP St.Gallen betont, echte Biodiversität brauche mehr als nur deklarierte Schutzgebiete: «Sie braucht eine Umgebung, in der sich die Natur frei entfalten kann. Hierfür braucht es insbesondere mehr qualitativ wertvolle Lebensräume, denn die Qualität der Biodiversitätsförderflächen liegt oftmals unter den Zielen des Bundes.»
Das liege unter anderem daran, dass zu wenig auf die regionalen Gegebenheiten eingegangen wird. Hierdurch fehle den Bewirtschaftern die Möglichkeit, die optimalen Massnahmen für eine vielfältige Flora und Fauna umzusetzen.
«Wir setzen uns dafür ein, dass die Gesetzgebung stärker auf die lokalen Begebenheiten eingeht und den Landwirtinnen und Landwirten die notwendige Freiheit gibt, um Biodiversitätsflächen effektiv zu gestalten. Nur so können wir sicherstellen, dass diese Flächen qualitativ hochstehend sind und tatsächlich zur Artenvielfalt beitragen», verspricht die JGLP.
BVG-Reform: «Ein Schritt in Richtung faire Altersvorsorge»
Auch die BVG-Reform unterstützt die JGLP St.Gallen. Diese Reform sei ein notwendiger Schritt, um die berufliche Vorsorge an die aktuellen demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen anzupassen. Insbesondere die Senkung des Mindestumwandlungssatzes und die verbesserten Rentenleistungen für tiefe Einkommen seien zentrale Elemente, die die finanzielle Stabilität der Pensionskassen stärken sollen.
Sie betont jedoch, dass die BVG-Reform «nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung» sei. «Trotz der Anpassungen bleibt die Finanzierung der Altersvorsorge in einer kritischen Lage», finden die jungen Grünliberalen.
Weitere Reformen seien notwendig, um das 3-Säulen-System langfristig stabil und gerecht zu gestalten. Es müsse sichergestellt werden, dass auch zukünftige Generationen von einer sicheren Altersvorsorge profitieren können. «Dies, ohne übermässig belastet zu werden.»