Der Leserbrief im Wortlaut:
«Die Mitte Bütschwil-Ganterschwil beschuldigt den Primarschulrats-Präsidenten-Kandidaten Raphael Müller, «unter dem Radar» der Findungskommission zu kandidieren. Die Findungskommission wurde in dieser Medienmitteilung als das «offizielle Auswahlgremium» bezeichnet. Die Mitte-Kandidatin sei «die offizielle» Kandidatin. Schliesslich habe nur sie das «ordentliche Auswahlverfahren» durchlaufen.
Arrogant
Das ist ziemlich arrogant. SVP-Kandidat Raphael Müller ist Familienvater, Unternehmer und wohnt seit 12 Jahren in Bütschwil. Von Beruf ist er diplomierter Schulleiter. Somit die ideale Persönlichkeit zur Führung unserer Primarschule.
Das Volk entscheidet
Gerne erinnere ich die Mitte daran, dass sich Wahlen nach der Verfassung und dem Volk richten. Jeder und jede hat das Recht, bis zum amtlichen Stichtag seine Kandidatur einzureichen. Dafür sind 15 Unterschriften nötig. Wessen Name dann auf dem Stimmzettel steht, ist offizieller Kandidat oder Kandidatin. Auch das «offizielle Auswahlgremium" ist in unserer direkten Demokratie einzig das Volk. Eine Findungskommission ist zwar sinnvoll, aber nur ein unverbindliches Zusammenwirken einiger Ortsparteien. Und selbstverständlich ist das "offizielle Auswahlverfahren" für Ämter die Wahl am Wahlsonntag.
Aus der Kommission zurückgezogen
Die Medienmitteilung ist zudem ziemlich peinlich. Bei der Wahl für das Gemeindepräsidium vor zwei Jahren hat sich die Mitte täubelnd aus der Findungskommission zurückzog. Sie liess damals verlauten, eine Findungskommission sei nur gut genug, wenn externe Profis mit dabei wären. Dafür wollte sie bis zu 30'000 Franken an Steuergeldern opfern.
Pipi Langstrumpf
Diesmal waren keine externen Profis dabei. Die Mitte ist dringeblieben, und bezeichnet die Findungskommission nun plötzlich als das «offizielle Auswahlgremium». Ganz nach Pipi Langstrumpfs "Wir machen uns wie Welt, wie sie uns gefällt." Wählen Sie Raphael Müller, und setzen Sie ein klares Zeichen für eine starke Schule.»