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Leserbrief
Kirchberg
02.09.2024
03.09.2024 07:34 Uhr

«Baulandmord in Kirchberg seit über 10 Jahren»

Fritz Rutz spricht in seinem Leserbrief von «Baulandmord».
Fritz Rutz spricht in seinem Leserbrief von «Baulandmord». Bild: zvg/gemeindekirchberg
Der Dietfurter Fritz Rutz reagiert mit einem Leserbrief auf die Pressemitteilung der FDP und die Mitte von Kirchberg. Rutz ist Mitglied der Kirchberger Gruppe «Change now», die den amtierenden Gemeindepräsidenten Roman Habrik abwählen will.

Der Leserbrief im Wortlaut:
«Die aufgeworfenen Probleme als Polemik darzustellen, greift viel zu kurz. So ist die Forderung nach Abschaffung der Ausnützungsziffer schon über zehn Jahre alt. Im Jahre 2014 stimmte das Schweizer Volk dem Raumplanungsgesetz zu. Auf Grund der berechtigten Forderung nach höherer Verdichtung überliess es die St. Galler Regierung den Gemeinden die Ausnützungsziffer zu streichen.

Trotz Freiheit nicht eliminiert

Trotz dieser Freiheit wurde mit dem neuen Baureglement 2015 diese nicht ersatzlos eliminiert. Einem möglichen Referendumskomitee versprach der damalige Gemeinderat ein neues Baureglement aufzulegen nach in Kraft treten des Kantonalen Baugesetzes. Die Rechtswirksamkeit erlangte dieses im Oktober 2017. Passiert ist in der Gemeinde Kirchberg zu diesem Thema bis heute gar nichts und so geht der Baulandmord ungehindert weiter.

Überbauungspläne

Der Gemeinderat wie die politischen Parteien werden erklären, dass dies mit einem Überbauungsplan gelöst werden könne. Leider funktioniert das gar nicht, wenn Einsprache-Berechtigte jedes Bauprojekt verhindern. Der Gemeindepräsident preist seine Erfolge an. Leider wird nicht sichtbar, was in den letzten Jahren schon alles verhindert wurde.

Vergleich mit anderen Gemeinden

Andere Gemeinde wie Neckertal, Bütschwil-Ganterschwil und Lütisburg haben längst keine Beschränkung mehr auf Bauparzellen. Deshalb ist hier die Bautätigkeit ungleich höher, wie in der Gemeinde Kirchberg. Wir brauchen schweizweit Wohnraum und deshalb, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, führen sie die Wende herbei mit ihrer Wahl.»

Fritz Rutz