Der Leserbrief im Wortlaut:
«Es ist richtig und wichtig, dass man die eigene(n) Schule(n) bezüglich Qualität in ein gutes Licht zu rücken versucht. Die Schulqualität ergibt sich hauptsächlich aus dem grossen Engagement der Lehrpersonen, da die Rahmenbedingungen durch das Schulgesetz einheitlich gegeben sein sollten. Wenn nun Mosnang mit kleinen Klassen, wenig Belastung durch fremdsprachige Kinder und einer zusätzlichen Kompensationslektion für Klassenlehrpersonen (legal?) punkten kann, ist das nicht der Verdienst des Schulpräsidenten, sondern können wir dem Steuerausgleich dankbar sein, der diese Praxis finanziert.
Budget entwickelt sich besorgniserregend
Beim Schulpräsidium geht es deshalb um den strategischen Kernbereich, welcher vom Präsidenten massgeblich gelenkt werden kann, sofern der Schulrat nicht kritisch ins Gebaren einzugreifen bereit ist. Ich als Steuerzahler betrachte die Budgetentwicklung mit grosser Besorgnis für die Zukunft. 2017 - 2020: Mehrausgaben von 263'000 Fr. / 2020 - 2023: Mehrausgaben von 1'162'000 Fr.!
Noch keine Bauabrechnung da
Dabei ist zu beachten, dass die Abrechnung des Schulhausneubaus Mühlrüti auch zwei Jahre nach Bezug noch nicht vorliegt, dass der Schulhausneubau Libingen gemäss Studie hätte 2.5 Mio Fr. kosten sollen, das Projekt mit gut 4 Mio Fr. zur Abstimmung kam und nun mehr als ein Jahr nach Inbetriebnahme mit Kosten von ungeahnter Höhe aufwarten wird.
Angst vor finanziellem Debakel
Wenn ich mir vorstelle, dass für den angedachten Schulhausneubau Mosnang in der einfachen Variante 11 Mio Fr. vorgesehen sind, befürchte ich ein finanzielles Debakel für unsere Gemeinde. Im Gegensatz zu Leserbriefschreibern von der Mitte ziehe ich Kandidatinnen mit kalkulierbaren Ideen solchen vor, die Traumschlösser verwirklichen wollen und in den finanziellen Versprechungen bewusst schamlose Fehlprognosen machen.»