«Es wäre ein grosser Verlust für die Gesellschaft, wenn in einem säkularen Kahlschlag alle christlich geprägten Werte aus den öffentlichen Schulen verschwinden würden», sagte Hans Brändle, Administrationsrat des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen, am Dienstagabend einleitend zu einem Podium an der Schule Waid in Mörschwil.
Im Wissen um die anstehende Revision des Volksschulgesetzes darf gemäss Brändle nicht sein, dass nur noch Schulen im kirchlichen Umfeld der Ort bleiben, wo solche Wertevermittlung stattfindet. Mit der Veranstaltung in der Waid wollte man sodann bewusst machen, wie wichtig ein sorgfältiger Umgang mit dem christlichen Werte-Erbe ist – nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in der Zukunft.
Das Podium zur Rolle christlicher Werte in heutigen Schulen war die zweite Veranstaltung, zu der die vier katholisch geprägten Schulen im Kanton St.Gallen seit der Lancierung ihrer Dachmarke «wertebilden.ch» eingeladen hatten. Und so weilten unter den gut 120 Zuhörern denn auch diverse Vertretungen des Kathi Wil, der Maitlisek Gossau, des Gymnasiums Friedberg und eben der Schule Waid.
Öffentliche Schulen müssen sich das Profil erst geben
Den wohl prägnantesten Moment erlebte das Podium, als Gesprächsleiter Stefan Häseli nach dem Unterschied zwischen christlichen Werten und Werten im Allgemeinen fragte.