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27.09.2024

Warum hat's gerade überall Spinnenweben?

Trichternetze auf der Sattelegg. Im Bereich des Übergangs vom Trichter zur Röhre lauert die Spinne ihrer Beute auf.
Trichternetze auf der Sattelegg. Im Bereich des Übergangs vom Trichter zur Röhre lauert die Spinne ihrer Beute auf. Bild: Anouk Arbenz, Redaktion March24 & Höfe24
Die vielen Spinnweben an Gräsern, Büschen und Bäumen sind der Grund, weshalb man die aktuelle Zeit auch als «Altweibersommer» bezeichnet.

Wenn die Blätter bunt werden, die Temperaturen sinken und wir uns schon auf kühlere Tage einstellen, scheint der Sommer ein letztes Mal zurückzukehren. Man spricht dann vom «Altweibersommer». Der Begriff hat nichts mit alten Damen und dünnen, weissen Haaren zu tun, wie es der Volksmund meint, sondern geht auf das altdeutsche Wort «weiben » zurück, der für das Knüpfen von Spinnweben verwendet wurde. Die Spinnfäden sind ypisch für den Altweibersommer. 

Netze haben Doppelfunktion

Die Netze sind im Frühherbst so gut zu erkennen, weil viele Spinnen erst dann alt genug sind, um solche Netze zu weben. Diese haben ganz unterschiedliche Formen vom bekannten Radnetz über das Baldachinnetz bis zum Trichternetz.

  • Das klassische Radnetz. Bild: Anouk Arbenz, Redaktion March24 & Höfe24
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  • Bild: Anouk Arbenz, Redaktion March24 & Höfe24
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Das Spinnennetz wird aber nicht nur zur Nahrungsbeschaffung genutzt, sondern auch als Verkehrsmittel: Die Spinnen lassen sich auf den Fäden kilometerweit mittragen.

Spinnen sind wichtig für die Regulation der Insektenfauna. Wer also Fliegen in der Wohnung loswerden möchte, sollte die Achtbeiner nicht vertreiben. Wenn es einem doch zu viel wird, empfiehlt das Bundesamt für Umwelt, das Tier mit einem Glas einzufangen und nach draussen zu befördern.

Anouk Arbenz, Redaktion March24 & Höfe24 / Toggenburg24