Das 2. Move-it-Symposium der Physiotherapie an der OST – Ostschweizer Fachhochschule in St.Gallen widmet sich den Zusammenhängen zwischen psychischem Stress und körperlichen Symptomen.
Experten präsentieren therapeutische Strategien zur Behandlung von Körper-Stress in der Physiotherapie, Hausarztpraxis und Psychosomatik. Workshops zu Motivation, Künstlicher Intelligenz und Achtsamkeit runden das interaktive Programm ab.
Die Welt ist im Dauerstress
In der Schweiz fühlte sich 2023 rund jede dritte Person als emotional erschöpft. In der klinischen Praxis lässt sich vielerorts beobachten, dass die Probleme im Zusammenhang mit körperlichen Stressreaktionen überproportional zunehmen.
Körper-Stress definiert sich als ein Zustand, bei dem anhaltender Stress zu einer Vielzahl körperlicher Symptome und Gesundheitsprobleme führt. Diese körperlichen Reaktionen treten auf, auch wenn keine Schädigung von Organen oder körperlichen Strukturen vorliegt.
Viele Betroffene leiden besonders stark, da die Symptome nicht durch spezifische Diagnose erklärbar sind und die konventionellen Therapien oftmals keine Besserung versprechen, sagt Emanuel Brunner, Studiengangsleiter und Physiotherapeut an der OST – Ostschweizer Fachhochschule.
Das 2. Move-it-Symposium der Physiotherapie an der OST in St.Gallen fokussiert auf die Zusammenhänge zwischen psychischem Stress, körperlichen Symptomen und beleuchtet therapeutische Strategien zur Behandlung von Körper-Stress in der Physiotherapie, Hausarztpraxis und Psychosomatik.
Theorie, Praxis und Innovation
Nach einem kurzen Grusswort von Birgit Vosseler, Leiterin Departement Gesundheit sowie Hochschulratsmitglied, gibt. Dr. med. Christan Dungl, leitendender Arzt Innere Medizin, Einblick zur Stress-induzierten Hypersensibilisierung. Wie Bewegung und Training zur Behandlung von Stress und Depressionen eingesetzt werden, formuliert Dr. Emanuel Brunner aus.
In der Pause des Symposiums werden die besten Bachelor-Arbeiten der ersten Kohorte des BSc Physiotherapie präsentiert. Nach der Pause gibt Prof. Dr. med. Stefan Büchi, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Einblick in die interprofessionelle Behandlung von Körper-Stress in der Grundversorgung.