Der Eiermarkt ist grundsätzlich von einer wechselvollen Dynamik geprägt und so zeigte sich der Schweizer Markt zuletzt auch dynamisch und anspruchsvoll. Während letztes Jahr ein deutlicher Rückgang der inländischen Eierproduktion verzeichnet wurde, setzte sich die steigende Nachfrage nach Eiern sowohl im Inland als auch im Ausland fort – auch im aktuellen Jahr. Diese Entwicklungen führen zeitweise zu Versorgungsengpässen, die durch Importe ausgeglichen werden müssen.
Produktionsrückgang trotz hoher Nachfrage
Im Jahr 2023 sank die Schweizer Eierproduktion um 3,7 Prozent und betrug 1’093 Millionen Eier, was den stärksten Rückgang seit 2014 markiert. Dieser Rückgang war das Ergebnis von Massnahmen, die 2022 ergriffen wurden, um auf den Überschuss an Eiern zu reagieren. Diese Massnahmen umfassten längere Leerstandzeiten und reduzierte Tierzahlen bei Neueinstallungen.
Parallel dazu erlebte die Schweiz eine steigende Nachfrage nach Eiern um 2,8 Prozent – besonders Freilandeier und Bioeier erfreuten sich wachsender Beliebtheit, während die Nachfrage nach Eiern aus Bodenhaltung zurückging, was sich auch im Rückgang von gut 30 Prozent in der Produktion von Eiern aus Bodenhaltung widerspiegelt.