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28.10.2024
27.10.2024 22:12 Uhr

Halloween-Ratgeber

Halloween kommt aus den USA und wird am 31. Oktober gefeiert. (Symbolbild)
Halloween kommt aus den USA und wird am 31. Oktober gefeiert. (Symbolbild) Bild: zVg
Als Online-Shop für Süssigkeiten sind wir von sweets.ch natürlich bekennende Halloween-Fans. Unsere Begeisterung hat in den letzten Jahren allerdings einen grossen Dämpfer erlitten:

«Süsses oder Saures» bedeutete ursprünglich: «Wenn wir keine Süssigkeiten bekommen, spielen wir dir einen Streich». Leider ist es in den vergangenen Jahren immer häufiger vorgekommen, dass aus diesen Streichen unnötige Sachbeschädigungen wurden. Damit Halloween nicht das gleiche Schicksal droht wie dem Schulsilvester, haben wir diesen Ratgeber erarbeitet.

Tipps für Menschen, die Süssigkeiten abgeben

  • Setzen Sie ein Zeichen
    Zeigen Sie den Kindern, dass sie bei Ihnen willkommen sind: Stellen Sie zum Beispiel einen geschnitzten Kürbis, in dem sich eine brennende Kerze befindet, auf Ihren Briefkasten. Ist Ihnen das zu viel Aufwand, bestellen Sie im Internet passendes Dekorationsmaterial. Zum Beispiel einen Kürbis-Lampion.
  • Verschenken Sie gruselige Süssigkeiten
    Selbstverständlich können Sie den Kindern einen Schokoriegel oder ein Schoggistängeli in die Hand drücken. Damit machen Sie mit Sicherheit nichts falsch. Am meisten Freude haben die Kinder jedoch, wenn ihnen beim Anblick der Süssigkeiten ein wohliger Schauer über den Rücken fährt: An Halloween können die Naschereien nicht gruselig genug sein! Die meisten Süssigkeiten-Shops haben entsprechende Naschereien im Angebot. Zum Beispiel Kaugummis, die wie Augen aussehen. Oder essbare Finger.
  • Legen Sie sich einen Vorrat zu
    Stellen Sie sicher, dass Sie an Halloween genügend Süssigkeiten zu Hause haben. In der Regel schauen an Halloween zuerst die Kindergartenkinder vorbei. Später kommen die Schulkinder und zu guter Letzt die Jugendlichen. Wenn Sie alles den ersten zwei, drei Besuchern schenken, haben Sie im Laufe des Abends nichts mehr. Das erzeugt bei später vorbeikommenden Kindern unnötigen Frust. Denken Sie daran: Unter den Kindern auf der Strasse spricht es sich wie ein Lauffeuer herum, wer «coole Süssigkeiten» verteilt oder wer die Eimer und Taschen besonders grosszügig füllt. Das führt dazu, dass immer mehr Kinder an Ihrer Türe klingeln oder klopfen. Denn leider ist Halloween in der Schweiz nicht so beliebt wie in den USA und viele Erwachsene verweigern die Herausgabe von Süssigkeiten schlicht und einfach. Saures hin oder her. Dementsprechend beliebt und gesucht sind Menschen, die an Halloween Süssigkeiten verschenken.
  • Verteilen Sie keine offenen Süssigkeiten
    Die meisten Kinder haben einen Eimer oder eine Tasche dabei und halten Ihnen den Eimer oder die Tüte zum Befüllen hin. Legen Sie nach Möglichkeit keine offenen Süssigkeiten in diese Eimer und Taschen. Das ist unhygienisch: Die Kinder sind oft den ganzen Abend unterwegs und bekommen von ihren Streifzügen schmutzige Hände. Nicht selten werden die Süssigkeiten an Halloween im Laufe des Abends auch geteilt oder getauscht. Wenn die Trophäen von verschiedenen Kindern in die Hände genommen und anschliessend wieder in die Beutel verstaut werden, können Viren und Bakterien übertragen werden.

Tipps für Kinder, die nach Süssigkeiten fragen

  • Warte draussen
    Die meisten Spender wissen, dass Halloween ist und haben die Süssigkeiten gleich bei der Türe platziert. Trotzdem kann es vorkommen, dass jemand die Süssigkeiten zuerst in der Küche oder im Wohnzimmer holen muss und dann zurück zur Eingangstüre kommt. Warte in diesem Fall geduldig an der Türe und geh auf keinen Fall in die Wohnung oder in das Haus hinein!
  • Denke an die anderen Kinder
    Wenn dir jemand einen Sack mit Süssigkeiten hinhält und du die Süssigkeiten selber nehmen darfst, denk an die anderen Kinder, die an diesem Abend unterwegs sind. Nimm eine Handvoll und lass die übrigen Süssigkeiten für die anderen Kinder zurück. Wer mit beiden Händen zugreift und so viele Süssigkeiten wie möglich in seine Taschen stopft, ist ein Egoist und verdirbt den anderen den Spass. Stell dir vor, du würdest an 25 verschiedenen Türen klingeln und es öffnen lauter nette Menschen, die dir gerne etwas geben möchten. Weil die Kinder, die vor dir an dieser Türe klingelten, alles mitgenommen haben, können dir diese Menschen nichts mehr geben – obwohl sie es eigentlich möchten.
  • Stehle nichts
    An Halloween ist es dunkel und man sieht häufig nicht, wer was macht. Manchmal steht ein Sack mit Süssigkeiten unbeaufsichtigt in einem Hauseingang. Oder andere Kinder stellen ihre Eimer und ihre Taschen mit den gesammelten Süssigkeiten auf eine Bank oder auf den Boden, wenn sie eine Pause machen. In solchen Situationen ist es leicht, etwas an sich zu nehmen. Echte Halloween-Fans versetzen andere Menschen in Angst und Schrecken. Aber stehlen ist an Halloween absolut tabu!
  • Mach nichts kaputt
    Gibt’s kein Süsses, hat die Person Saures verdient. So will es der Brauch. Rohe Eier auf Fenster werfen, Wände mit Spraydosen verschmieren und Böller in den Briefkasten werfen, sind keine Streiche. Sondern Brandstiftung und Sachbeschädigung. Zudem sorgen Böller dafür, dass Hunde, Katzen und andere Haustiere Angst haben. Und sich zitternd unter Sofas und anderen Möbeln verkriechen. Das wollen echte Halloween-Fans nicht. Erschrecke die Leute mit einem furchterregenden Kostüm und springe überraschend aus einem Busch. Aber mach an Halloween nichts kaputt!

Tipps für Eltern, die ihre Kinder an Halloween auf die Strasse lassen

  • Begleiten Sie Ihre Kinder
    An Halloween sind die Kinder meist in Gruppen unterwegs. Und ziehen deshalb ohne Furcht um die Häuser. Mit der Zeit wird es immer dunkler. Und vor allem kleinere Kinder können plötzlich Angst bekommen, wenn sie um sich herum nur noch furchterregende Gestalten sehen. Vor allem, wenn zu fortschreitender Stunde auch ältere Kinder mit täuschend echten Kostümen unterwegs sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Eltern kleinere Kinder begleiten und das Geschehen aus sicherer Distanz beobachten. Nicht selten bieten sich an Halloween interessante Möglichkeiten zu einem kurzen Schwatz mit den Nachbarn, die man schon lange nicht mehr gesehen hat. Zum Beispiel, wenn sich nach den Kindern auch die Eltern für die Süssigkeiten bedanken, die das Kind soeben bekommen hat.
  • Packen Sie warme Kleider ein
    Halloween ist Ende Oktober. Da kann es bereits ganz schön kalt sein. Zudem rennen die Kinder zu Beginn vor lauter Begeisterung gerne los und machen dann nach ein, zwei Stunden völlig verschwitzt eine Pause. Das kann ganz schnell zu Erkältungen führen. Geben Sie Ihrem Kind deshalb unbedingt warme Kleider mit, die es im Laufe des Abends anziehen kann. Oder begleiten Sie den Tross aus sicherer Entfernung und hüllen Sie die Geister, Gespenster und Ungeheuer auf dem Heimweg in warme Kleider.
  • Machen Sie Ihre Kinder sichtbar
    Die Kostüme an Halloween sind häufig dunkel. Von weissen Gespenstern einmal abgesehen. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder von Auto-, Velo- und Motorradfahrern trotzdem gut gesehen werden. Zum Beispiel, indem Sie das Kostüm mit Leuchtaugen versehen. Oder den Kindern reflektierende Accessoires mit auf den Weg geben. Bewährt haben sich auch Taschenlampen und zum Kostüm passende Laternen.
  • Erinnern Sie Ihr Kind an die Verkehrsregeln
    An Halloween vergessen die Kinder gerne die Zeit. Und nicht selten rennen sie auf der Jagd nach besonders feinen Süssigkeiten wahllos anderen Kindern hinterher. Vereinbaren Sie deshalb mit Ihrem Kind, welche Wege es nehmen darf und um welche Zeit es wieder zu Hause sein muss. Erinnern Sie Ihr Kind daran, dass es auch als Gespenst, Hexe, Monster oder Vampir die Verkehrsregeln einhalten muss: Es muss auf dem Trottoir bleiben und darf die Strasse nur da überqueren, wo es eine Ampel oder einen Fussgängerstreifen hat.

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Aus dem 31. Oktober und dem 1. November wurde ein Doppelfeiertag. (Symbolbild) Bild: Pixabay

Geschichtlicher Ursprung von Halloween

Bekanntlich wird Halloween am 31. Oktober gefeiert. Der Name ist eine Umformung von the Eve of All Hallows. Zu Deutsch: Der Abend vor Allerheiligen – dem katholischen Feiertag am 1. November. Durch sprachliche Faulheit wurde All Hallows’Eve zu Hallows Even und schließlich zu Hallowe’en. Christliche Feiertage beginnen oft am Vorabend des eigentlichen Feiertages. An Allerheiligen gedenkt die katholische Kirche – wie der Name schon sagt – in einem Abwasch all ihrer Heiligen . Um 830 n. Chr. legt Papst Gregor IV diesen Feiertag offiziell auf den 1. November. An diesem Tag wird der Verstorbenen  und Toten gedacht. Lange glaubt man, dass an diesen Tagen die Toten für kurze Zeit aus dem Fegefeuer zurückkehren, um ihre Angehörigen um Fürsprachen für sie zu bitten.

Im Laufe der Zeit sind diese beiden Tage zu einen Doppelfeiertag verschmolzen. Durch diese Bindung an religiöse Feiertage wird Halloween lange Zeit nur in den traditionell katholischen Gebieten Großbritanniens begangen.

stgallen24/toggenburg24