Im Bodensee kennt man die höchst invasive Quaggamuschel aus dem Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres schon seit 2016. Sie verursacht enorme Schäden und Kosten für die gesamte Ökologie, aber auch für die Trinkwasserfassungen, da sie auch in grossen Tiefen auftritt.
Dort verursacht sie erheblichen Aufwand, um die Seewasserleitungen zu reinigen und funktionsfähig zu halten. Zudem filtert die Muschel sehr effizient Nährstoffe aus dem Seewasser, die dann den einheimischen Lebewesen wie Fischen fehlen. Es wird mit einer starken Veränderung der Fischfauna gerechnet.
Einwasserungsverbot für Schiffe in den Walensee
Im September 2024 hat ein Forscherteam die Quaggamuschel im Zürichsee entdeckt. Nun ist mit einer weiteren Verbreitung zu rechnen. Hauptsächlich erfolgt diese durch den Menschen, insbesondere über den Bootsverkehr.
Deshalb erlässt der Kanton St.Gallen ein sofortiges Einwasserungsverbot für Schiffe in den Walensee, um diesen möglichst lange vor der Quaggamuschel freizuhalten. Ausgenommen sind Schiffe, die in den letzten drei Jahren nur im Walensee eingewassert waren.