Dietmar Grichnik, was ist das Hauptziel des HSG Start Accelerators und wie unterscheidet er sich von anderen Förderprogrammen für Start-ups?
Mit dem Fokus auf die Skalierung nationaler und internationaler Start-ups erweitert die Stiftung HSG START Accelerator bestehende Angebote in St.Gallen und macht es zu einer Top-Destination für Start-ups in Europa. Das Accelerator-Programm bringt die Stiftung Start-ups mit hochkarätigen Investoren, Mentoren und Unterstützern zusammen. Mithilfe dieser Expertise wird im Rahmen des intensiven, dreimonatigen Programms das Geschäftsmodell weiterentwickelt, Angebote und Produkte geschärft, erste Kundenprojekte umgesetzt, die Teams auf einen Wachstumspfad geführt und die Attraktivität für externe Investments deutlich erhöht (sog. Investor Readiness).
Was gab den Anstoss zur Stiftungsgründung?
Die drei Gründungspartner HSG, Start Foundation und Switzerland Innovation Park Ost haben sich mit dem gemeinsamen Ziel zusammengeschlossen und im Juni 2024 die Stiftung gegründet. Dem ging voraus, dass ein Bedarf im Ökosystem identifiziert wurde. Am Center für Entrepreneurship der HSG haben wir für den Kanton St.Gallen eine Studie durchgeführt und eine Start-up-Strategie entwickelt. Diese beinhaltete mehrere Handlungsempfehlungen zur Entwicklung eines vibranten Start-up-Ökosystems. Die Einführung eines Accelerator-Programms war eines der zentralen Ergebnisse und wurde fortan weiterverfolgt.
Und wer finanziert den HSG Start Accelerator?
Die Stiftung HSG Start Accelerator hat bereits Mittel über andere Stiftungen, Grossunternehmen sowie private Gönner in der Schweiz eingeworben. Der Kanton St.Gallen entscheidet im September final über den Sonderkredit von zehn Millionen Franken zur Unterstützung des Start-up-Ökosystems. Davon sollen 5,4 Millionen in die Stiftung HSG Start Accelerator fliessen.