Ganz in Grün wie das Wappen, übergross und lebendig: Das Wohnzimmer des Kantons und der politischen Gemeinden sowie der Ortsgemeinden in der Sonderschau zog während der ganzen OLMA viele Gäste an. Sie jassten an den grünen Tischen, tauschten sich an der Genussbar aus, tollten sich zusammen auf dem Kinderturm, erholten sich vom Messetrubel auf den grünen Sofas, diskutierten unter der Linde und hier und da sah man jemanden, der sich ein Nickerchen gönnte.
Fast alle Möbel erhalten «es neus Dihei»
Wer ins Wohnzimmer trat, erlebte genau das: Einen Ort, an dem man sich «uf Bsuech dihei» fühlt. Die Sonderschau stellte die Menschen und den Dialog in den Mittelpunkt. Dies sorgte für Gesprächsstoff: Einige freuten sich, dass der Auftritt ein Kontrastprogramm zum lauten Messealltag war und als Raum für alle Platz bot. Andere waren enttäuscht, dass der Auftritt nicht werberischer und plakativer daherkam.
Sehr positiv äusserten sich die Besuchenden zur Nachhaltigkeit der Ausstellung. Von den ausgestellten Möbeln erhalten fast alle ein neues «Dihei». Die Gäste reservierten diese online und werden sie am Dienstag abholen. Damit kann ein Grossteil des Inventars aus der Sonderschau wiederverwertet werden.
Auch die Tierschau stiess auf sehr viel Interesse. Bäuerinnen und Bauern aus dem ganzen Kanton präsentierten ihre Ställe und ermöglichten den Gästen so einen direkten Austausch.
Tag des Gastkantons als Höhepunkt
Am Tag des Gastkantons säumten über 40'000 Zuschauerinnen und Zuschauer die Strassen in der St.Galler Innenstadt. Es waren so viele wie noch nie! Die 52 Gruppierungen aus dem ganzen Kanton präsentierten ihre Eigenheiten und Traditionen und zeigten, wie vielfältig die Gesellschaft und die Kultur im Kanton sind. Über 1'600 Personen aus den Gemeinden nahmen am Umzug teil und verteilten grosszügig Leckerbissen und Getränke aus ihren Regionen.
Das grosse Aufkommen und die vielen Lastautos führten leider dazu, dass der Umzug mit Verzögerung unterwegs war. Dank des schönen Herbstwetters, den vielen stimmigen Sujets und den vielen verteilten Köstlichkeiten war das Ausharren für viele aber verkraftbar. Vom Gratis-Ticket für den öffentlichen Verkehr haben 11'643 Personen Gebrauch gemacht.