Im Anschluss an das Podium entschied die FDP Mosnang, wen sie für den zweiten Wahlgang unterstützen wird. Der Entscheid fiel deutlich aus: Die FDP empfiehlt Marcel Jent zur Wahl.
120 Besucherinnen und Besucher am Podium
Der öffentliche Anlass der FDP Mosnang zum zweiten Wahlgang für das Schulratspräsidium stiess auf grosses Interesse: Rund 120 Besucherinnen und Besucher waren am Montagabend der Einladung der örtlichen FDP gefolgt. Sie alle durften einen hochstehenden, unterhaltsamen und durchwegs fairen «Schlagabtausch» zwischen den beiden Kandidierenden Monika Mutti-Schaltegger (Grüne) und Marcel Jent (parteilos) miterleben. Alle Kandidierenden für das Schulratspräsidium waren zu diesem Anlass eingeladen worden, wobei Jent und Mutti-Schaltegger die Einladung angenommen hatten. Derweil dürfte «Schlagabtausch» das falsche Wort sein: Die beiden Kandidierenden führten eine respektvolle Diskussion auf hohem sachlichem Niveau, was nicht zuletzt an der versierten Podiumsleitung von Urs M. Hemm lag. Schnell wurde denn auch klar, dass die beiden Kandidierenden durchaus Gemeinsamkeiten haben, etwa was die Schulraumplanung in Mosnang anbelangt. Beide wollen hier nichts überstürzen, sind sich der angespannten Finanzlage der Gemeinde bewusst und wollen die Gemeindefinanzen nicht überstrapazieren. Damit teilen beide Kandidierenden die Position der FDP, die im Frühjahr 2023 das allzu schnelle Vorgehen und das Vorantreiben eines 19-Millionen-Projekts kritisiert und im Frühjahr 2024 auf die äusserst hohe Schuldenlast der Gemeinde aufmerksam gemacht hatte. Unterschiede traten insbesondere beim persönlichen und privaten Hintergrund zutage: Während der 46-jährige Marcel Jent sein Leben lang im Bildungsbereich tätig war, führt die 66-jährige Monika Mutti-Schaltegger seit 1989 ein eigenes Architekturbüro. Zum Schluss des Anlasses bedankte sich Parteipräsident Ruben Schuler bei den Kandidierenden und bat die Besucherinnen und Besucher darum, den Abend vor Ort in der Krone Mosnang ausklingen zu lassen – nicht zuletzt um dabei auch etwas lokale «Wirtschaftsförderung» zu betreiben. Dem Aufruf folgten fast alle Besucherinnen und Besucher, sodass sich bis in die späten Abendstunden angeregte Gespräche entwickelten: Das ist eben gelebte Demokratie.