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Schweiz
23.10.2024

Zürich: Taskforce gegen Fangewalt

Bereits das Abbrennen von Pyromaterial stellt in Sportstadien ein grosses Sicherheitsrisiko dar.
Bereits das Abbrennen von Pyromaterial stellt in Sportstadien ein grosses Sicherheitsrisiko dar. Bild: BrianKohn, wikipedia.de (CC BY-SA 3.0)
In Zürich soll eine engere Zusammenarbeit der Polizeien im Kanton dabei helfen, Konflikte rund um Sport­events einzudämmen. Aus diesem Grund wird eine Taskforce gebildet.

Die Taskforce Sport soll dabei helfen, zusammenhängende Straftaten und Tätergruppierungen zu erkennen sowie Ermittlungen zu koordinieren. Damit soll der Strafverfolgungsdruck auf die Täterschaft erhöht werden, wie die Kantonspolizei Zürich am Dienstag mitteilte. Dies in Zusammenarbeit mit den jeweils lokal zuständigen Stadtpolizeien Zürich und Winterthur.

Alle Klubs im Visier

Die Taskforce beschäftige sich nicht nur mit Gewaltvorfällen rund um die Spiele des FCZ und von GC, sondern auch aus dem Umfeld des FC Winterthur, sagt Florian Frei, Sprecher der Kantonspolizei, auf Anfrage des «Tages Anzeigers».

Ebenso sollten durch die kantonale Zusammenarbeit auch allfällige Vorfälle rund um Eishockeyspiele des EHC Kloten sowie des ZSC einfacher ermittelt werden können, sagt Frei.

Gewalt kann vielerorts aufflammen

Die Gewaltbereitschaft gewisser Fangruppierungen aus dem Umfeld der Fussballclubs FCZ und GC beschränkt sich laut Mitteilung nicht mehr auf die Spieltage und das Umfeld der Stadien.

Drei Vorfälle innert weniger Wochen

Zu reden gaben jüngst drei Vorfälle, bei denen Fans des FCZ und von GC involviert waren. Am 6. Oktober stürmten rund ein Dutzend Vermummte die Chilbi in Wiesendangen und gingen auf Besucher los. Eine Person reichte Strafanzeige wegen Körperverletzung ein. Am 16. Oktober  entwendete eine Gruppe FCZ-Fans in Rickenbach bei Winterthur Fan-Utensilien von GC-Anhängern. Hierbei kam es zu Sachbeschädigungen, mehrere Personen wurden leicht verletzt.

Und vor dem Derby am vergangenen Samstag stürmten rund 50 vermummte GC-Anhänger am Bahnhof Hardbrücke einen vollen Zug.

Thomas Renggli