Nach der Eröffnung durch Reto Graf, Präsident des Vereins Triebwerk, und einem Grusswort der Stadt St.Gallen, überbracht von Martin Annen, führte Moderatorin Jacqueline Gasser-Beck professionell und charmant durch den Abend.
Coach und Berufsbildungsexperte Michael Brecht brachte die Debatte mit seinem Referat in Schwung. Er zeigte zunächst provokante Schlagzeilen wie «Jugendliche immer gestresster» und «Fährt die Generation Z den Schweizer Wohlstand an die Wand?» und erinnerte daran, dass schon Sokrates die Jugend kritisch sah. Brecht betonte: Unser Blick auf die Jugendlichen prägt sie stark. Er beschrieb den hohen Medienkonsum junger Menschen und den Stress, den sie erleben, wie eine Studie von Pro Juventute bestätigt.
Für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen den Generationen gab Brecht fünf Tipps:
- Vertrauen schaffen
- Selbstständigkeit fördern
- Freude und Sinn im Beruf vermitteln
- Fehler zulassen
- Den Lernenden etwas zutrauen
Diese Impulse leiteten den Themendiskurs ein, in dem Lehrer, Berufsbilder und Berufsberater in gemischten Gruppen darüber diskutierten, wie die generationenübergreifende Zusammenarbeit in Schule und Wirtschaft verbessert werden könnte.
Die Diskussionsergebnisse, vorgetragen durch die Gesprächsleiter, betonen Kernprinzipien für eine gute Zusammenarbeit: Präsenz, aktives Zuhören, gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung sowie Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Authentizität und gemeinsame Ziele stärken das Gemeinschaftsgefühl und die Arbeitskultur. Empathie und Einfühlungsvermögen bilden die Basis für eine gewinnbringende Zusammenarbeit.