Gianni Jetzer, Direktor des Kunstmuseum St.Gallen, führt aus: «Unser Jahresprogramm 2025 bietet fünf Highlights: Im Haupthaus stellen wir ab März das einzigartige, sozial engagierte Werk von Mikhail Karikis vor, der seit zwanzig Jahren Musik als gemeinschaftliches Element nutzt. Im September widmen wir uns der grossartigen Malerin Jacqueline de Jong, deren Schaffen bisher viel zu wenig Beachtung fand. Den Abschluss bildet im Oktober 'marce norbert hörler', dessen Installationen und Performances buchstäblich unter die Haut gehen.
«In der Lokremise präsentieren wir im Februar eine neue Installation von Atiéna R. Kilfa, die als Vertreterin einer neuen Künstlergeneration einen frischen Blick auf Identität und Herkunft bietet. Im August wird Sara Masüger das Publikum mit ihren architektonischen Interventionen begeistern, die eine schier psychologische Wirkung entfalten», führt er weiter aus.
Atiéna R. Kilfa
8. Februar bis 6. Juli 2025, Lokremise
Atiéna R. Kilfa (geboren 1990 in Paris, lebt und arbeitet in Berlin) beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit filmischen Archetypen und der Art und Weise, wie Bilder im Film konstruiert werden. Dabei konzentriert sich die Künstlerin im Speziellen auf die Technologien, Tricks und Täuschungen, die solche Darstellungen ermöglichen.
Durch den Einsatz von Video, Fotografie, Skulptur und Installation reflektiert ihr Werk verschiedene Traditionen und Techniken der Produktion und Postproduktion. Es lädt uns ein, darüber nachzudenken, wie Bilder Zeugnis von Zeit und Ideologien ablegen, deren Geschichte wir weiterhin bewohnen.
Bei dieser Ausstellung – Kilfas erster in der Schweiz – wird eine neue, grossformatige Arbeit zu sehen sein, die die Künstlerin speziell für die Lokremise, den industriellen Ausstellungsort des Kunstmuseum St.Gallen, schaffen wird.