Für die Lakers ging es bei der Dienstreise in den Pruntruter Zipfel darum, die Position in den Top 6 zu konsolidieren - beziehungsweise wäre es darum gegangen. Am Ende eines enttäuschenden Abends müssen sie zur Kenntnis nehmen: Der Weg in die Play-offs ist noch lang und steinig.
Ajoie dank den Ausländern
Die Jurassier, die von den vorherigen acht Partien sieben verloren, aber immerhin am vergangenen Samstag in Lausanne ein rares Erfolgserlebnis (6:5 n.P.) feierten, starten wie die Feuerwehr. Und sie können auf den überragenden Spieler des Abend zählen – den kanadischen Flügelstürmer Philip-Michael Devos. Bereits nach 27 Sekunden veredelt dieser eine scharf gespielte Vorlage von Turkulainen zum 1:0.
Beim Heimteam sind es die Ausländer, die den Rhythmus hochhalten – und die Lakers unter Druck setzen. Die Gäste wehren sich nach Kräften und kommen zwischenzeitlich besser ins Spiel. Doch in der 17. Minute ist es wieder Devos, der jubeln kann. Von hinter dem Tor aus überlistet er Lakers-Goalie Nyffeler mit einem Schuss an die Hose – und von dort prallt der Puck ins Netz.
Die Lakers schlagen im Powerplay zurück
Doch die Lakers sind noch nicht geschlagen. Im Mitteldrittel profitieren sie von ihrem starken Überzahlspiel. In der 28. Minute trifft Holm mit einem wuchtigen Schuss von der blauen Linie. Drei Minuten später reüssiert Neuverpflichtung Nardella ebenfalls im Powerplay.
Die Lakers sind zurück, aber müssen dennoch wieder mit einem Rückstand in die Pause. Jonathan Hazen luchst Holm den Puck ab – und trifft zum 3:2. Im Schlussdrittel erhöhen die Gäste die Kadenz und setzen die Jurassier phasenweise unter starken Druck. Doch wieder jubelt Ajoie: dank den überragenden Ausländern. Jonathan Hazen stochert die Scheibe über die Linie: 4:2. Es ist die Entscheidung.
Wegweisendes Wochenendes
Die Lakers erleben eine der bittersten Niederlagen der Saison. Und sie stehen vor einem möglicherweise wegweisenden Wochenende. Am Freitag treffen sie in der St Galler Kantonalbank-Arena auf den HC Davos, 24 Stunden später gastieren sie beim HC Lausanne. Um sich mit einem guten Gefühl in die erste Meisterschaftspause zu verabschieden, müssen Punkte her.