Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Agenda
Region
30.10.2024

Doch kein Bootshaus bei Federer-Villa

Auf seinem Grundstück in Kempraten darf Roger Federer kein Bootshaus bauen.
Auf seinem Grundstück in Kempraten darf Roger Federer kein Bootshaus bauen. Bild: ura
Nach einer Einsprache des Bundesamts für Umwelt stellt der ehemalige Tennisprofi Roger Federer die Pläne für das Bootshaus in Kempraten ein.

Roger Federer wird sein Bootshaus in Kempraten nicht bauen. Dies teilt die Stadt Rapperswil-Jona am Mittwochmorgen mit.

Rekurs vom Bund

In ihrem Communiqué schreibt sie: «Das Bundesamt für Umwelt erhob gegen die Bewilligung für den Abbruch der bestehenden Bootshaab mit Zufahrtsrinne sowie den Neubau eines Bootshauses mit Steg und Zufahrtsrinne der Familie Federer beim Grundstück im Seegubel Rekurs. Nun haben sich die Bauherrschaft und das Bundesamt für Umwelt geeinigt».

«Erfolg» für das Bundesamt für Umwelt

Die Familie Federer verzichte auf den Bau des geplanten Bootshauses. Die übrigen Bestandteile der Baubewilligung, namentlich die Renaturierung des Seeufers mit Dekontaminierung, der Abbruch der bestehenden Bootshaab mit Zufahrtsrinne und die Erstellung einer neuen Bootsanlegestelle mit Steg und Zufahrtsrinne, gegen welche das Bundesamt für Umwelt keine Einwände erhoben hatte, können hingegen rasch realisiert werden.

Bauchef Leutenegger erleichtert

Das kantonale Bau- und Umweltdepartement habe in der Folge gestützt auf die Einigung mittels Vereinbarung zwischen der Bauherrschaft und dem Bundesamt eine entsprechende Teilrechtskraft der Baubewilligung erlassen.

Auf Anfrage von Linth24 zeigt sich der Rapperswil-Joner Bauchef Christian Leutenegger erleichtert über die Entwicklung: «Wir sind erfreut, dass eine Einigung erzielt wurde. Für uns als Stadt ist es positiv, wenn es in solchen Fällen zu einem Kompromiss kommt».

Verletzung von geltendem Recht

Der Bund hatte Einsprache gegen die Baubewilligung erhoben, weil er vermutete, dass geltendes Recht verletzt werde.

Nach jahrelangem Hin und Her hatten zuvor hatten die Stadt Rapperswil-Jona und der Kanton St.Gallen grünes Licht für das Vorhaben gegeben. Mehrere Einsprachen, darunter vom Verein Rives Publiques wurden abgewiesen.

Thomas Renggli/linth24/toggenburg24