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Leserbrief
Wattwil
31.10.2024

Stau und Zeitverlust

Mit den Umfahrungen wurden die Dörfer im Toggenburg merklich entlastet. (Symbolbild)
Mit den Umfahrungen wurden die Dörfer im Toggenburg merklich entlastet. (Symbolbild) Bild: Kapo GL
Hansueli Hofer aus Wattwil ist der Ansicht, dass die Einwanderung der Hauptgrund für das Bevölkerungswachstum und damit für die Verkehrsüberlastung ist. Es besteht Handlungsbedarf.

Der Leserbrief von Hansueli Hoffer, Wattwil im Wortlaut:

«2023 wurden gemäss der Statistik des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) auf dem gesamten schweizerischen Nationalstrassennetz über 48 800 Staustunden registriert, 22% mehr als 2022! Gleichzeitig gab es 2% weniger Unfälle - Strassen und Autos werden sicherer. 2000 lebten 7,2 Mio. Menschen in der Schweiz, 2024 schon über 9 Mio. ein Plus von 25%. Die Einwanderung ist Hauptgrund für das Bevölkerungswachstum und damit Verkehrsüberlastung, da müssen wir handeln – kein Thema für die Grünen, aber den Ausbau des Strassennetzes wollen sie verhindern. 2000 waren in der Schweiz knapp 4,6 Mio. motorisierte Strassenfahrzeuge immatrikuliert, 2024 schon über 6,5 Mio. ein Plus von 42%, plus Tourismus, 340'000 Grenzgänger, Liefer- und Transitverkehr!

Landverschleiss verkraftbar

Stell dir vor, wir hätten in den letzten Jahren die Autobahnen, Tunnel und Umfahrungen nicht ausgebaut, wie würde das heute aussehen?

Mit den Umfahrungen im Toggenburg wurden die Dörfer merklich vom Durchgangsverkehr entlastet. Wenn der Umfahrungstunnel in Wattwil gesperrt ist, müssen Menschen den Verkehr regeln, sonst herrscht ein Chaos und man ist zu Fuss fast so schnell, das möchten die Grünen, zu Fuss und Velo.

Ginge es nach den Grünen, wäre z. B. der Walensee heute noch Qualensee. Viele würden auf dem Weg ins Bündnerland über St.Gallen fahren, damit wäre auch dort eine heillose Verkehrsüberlastung, die Fahrstrecke länger und damit der Treibstoffverbrauch grösser.

Der Bund will an 6 Orten (2,4% vom Strassennetz) Verbesserung schaffen für mehr Sicherheit und um die Stauzeiten zu reduzieren, der Landverschleiss ist «verkraftbar» (Tunnel brauchen kein Land), die Finanzierung ist durch die Strassenbenützer schon vorfinanziert (Treibstoffabgaben, Verkehrssteuer, Vignette, LSVA), darum sage ich Ja am 24. November.»

Hansueli Hofer, Wattwil.