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Leserbrief
Region
12.11.2024
13.11.2024 08:27 Uhr

Wenige profitieren – viele zahlen

Wohn- und Arbeitsort sollten nah beieinander liegen, da so der Verkehr reduziert werden kann. (Symbolbild)
Wohn- und Arbeitsort sollten nah beieinander liegen, da so der Verkehr reduziert werden kann. (Symbolbild) Bild: zVg.
Marco Fäh, Necker empfiehlt ein Nein zur Änderung des Steuergesetzes.

Der Leserbrief von Marco Fäh, Necker im Wortlaut:

«Am 24. November stimmen wir im Kanton St. Gallen über die Erhöhung des Pendlerabzuges ab. Erst im Jahr 2020 wurde der Abzug um Fr. 600 erhöht. Ab 2025 sollen neu anstatt Fr. 4‘595 maximal Fr. 8‘000 abgezogen werden können. Von dieser Erhöhung profitieren nur gerade gut 10% der Steuerpflichtigen, sie führt aber zu Steuerausfällen von mehr als 15 Millionen pro Jahr. Dies in einer Zeit in der die Regierung von Defiziten in der Höhe mehr als 200 Millionen jährlich ausgeht. Dies führt unweigerlich zu Sparmassnahmen in der Bildung, im Gesundheitswesen, der Prämienverbilligung, dem Öffentliche Verkehr usw. Wir Alle werden davon betroffen sein, während nur Wenige profitieren.

Distanz Arbeits- und Wohnort reduzieren

Die Arbeitswege sind in den letzten Jahren immer länger geworden. Das Ziel sollte es jedoch sein, Wohn- und Arbeitsort möglichst nahe zusammen zu bringen und so den Verkehr zu reduzieren. Das spart Kosten für teure Ausbauten von Strassen und schont das Kulturland Anstatt kurze Arbeitswege zu fördern, wird mit der Erhöhung des Pendlerabzuges genau das Gegenteil erreicht. Stimmen Sie deshalb Nein zur Änderung des Steuergesetzes.»

Marco Fäh, Necker