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St. Gallen
15.11.2024

Projekt für neue Bibliothek wird angepasst

«Zu protzig, zu teuer» – das Bibliothekskonzept stiess bisher auf wenig Anklang.
«Zu protzig, zu teuer» – das Bibliothekskonzept stiess bisher auf wenig Anklang. Bild: pd
Die geplante neue Bibliothek St.Gallen am Marktplatz sorgte zuletzt für Kritik. Kanton und Stadt haben die kritischen Rückmeldungen zum Projekt aufgenommen und Gespräche mit den politischen Parteien geführt.

Als Ergebnis wird das Projekt nun angepasst und die regionale Bibliotheksförderung überarbeitet.

Kanton und Stadt haben die Ergebnisse der Vernehmlassung zur neuen Bibliothek St.Gallen eingehend analysiert. Die im Herbst 2023 vorgelegte Vernehmlassungsvorlage stiess insbesondere bei einem Teil der politischen Parteien auf Kritik. Daraufhin führten Kanton und Stadt vertiefte Gespräche mit den politischen Parteien und Fraktionen.

Aufgrund der Vernehmlassung und der Gespräche haben Kanton und Stadt entschieden, die Vorlage zu überarbeiten. Geprüft werden Anpassungen des Bauvolumens, der Betriebskosten, der Kostenaufteilung von Stadt und Kanton sowie Aspekte der regionalen Bibliotheksförderung. Auch der Nutzen der neuen Bibliothek für das gesamte Kantonsgebiet soll noch stärker hervorgehoben werden.

Konzept bleibt unverändert

Unverändert bleibt die Ausrichtung der neuen Bibliothek als «Public Library». Das Konzept wurde in der Vernehmlassung breit unterstützt. Als «Marktplatz des Wissens» soll die neue Bibliothek das lebenslange Lernen fördern, beim Einordnen von Informationen helfen und Wissen für alle zugänglich machen.

Ihre digitalen Angebote und Dienstleistungen möchte die Bibliothek stetig ausbauen. Sie will Menschen zusammenbringen und zu einem beliebten Treffpunkt für die ganze Bevölkerung werden. Die Zusammenführung der Bibliotheken von Kanton und Stadt an einem zentralen Ort ist für die Verantwortlichen ein klarer Auftrag aus dem Bibliotheksgesetz.

Überarbeitete Vorlage bis Ende 2025

In den nächsten Monaten wird das Vorhaben für eine gemeinsame Bibliothek von Stadt und Kanton überarbeitet. Ziel der Anpassungen ist, eine breit abgestützte und mehrheitsfähige Vorlage zu präsentieren.

Es wird angestrebt, eine entsprechend angepasste Vorlage bis Ende 2025 dem Kantonsrat bzw. dem Stadtparlament zur Beratung zuzuleiten. Über das Vorhaben entscheiden im Anschluss sowohl das Stimmvolk in der Stadt St.Gallen als auch im Kanton.

pd/jos/toggenburg24