Für die Schweizer, die bereits vor dem Anpfiff als Absteiger feststanden, ging es auf Teneriffa vor allem darum, sich mit Anstand in die Winterpause zu verabschieden.
Resultatmässig gelang dies relativ gut. Zur Pause lag das Yakin-Team nur 0:1 im Rückstand und hatte ein Erfolgserlebnis in Griffnähe.
Spanien klar überlegen
Spielerisch war die Differenz ungleich grösser. Obwohl die Spanier im Vergleich zur vorherigen Partie gegen Dänemark alle elf Spieler ausgewechselt hatten, wirkt das Heimteam sehr homogen und gut abgestimmt. Vor allem waren die individuellen Vorteile offensichtlich.
Führung durch Penalty-Nachschuss
So war der Führungstreffer durch Yeremi Pino in der 32. Minute hochverdient. Dennoch mussten sich die Schweizer ärgern, hatte doch Torhüter Mvogo einen spanischen Penalty pariert, doch im (zweiten) Nachschuss fiel das 1:0 dennoch.
In der zweiten Halbzeit erlebten die rund 600 mitgereisten Schweizer Fans ein veritables Wechselbad der Gefühle. Zuerst (63.) glich YB-Stürmer Monteiro nach einer schönen Einzelleistung aus. Nur fünf Minuten später brachte Gil die Spanier wieder in Führung
Steigerung nach Xhaka-Auswechslung
Augenfällig auf Schweizer Seite: Die Mannschaft steigert sich just in jenem Moment, als Kapitän Xhaka, der einen schwachen Abend einzog, durch Sierro ersetzt wurde. Und dieser provierte in der 84. Minute ein Foulspiel, das zu einem Penalty für die Schweiz führte: Zeqiri traf zum 2:2.
Der dritte Penalty entscheidet
Der Punktgewinn gegen den Europameister war in Griffnähe. Doch in der Nachspielzeit leistete sich ausgerechnet Sierro ein eher dilettantisches Foul im eigenen Strafraum. Wieder Penalty. Und diesmal verwandelte Zaragoza souverän.
Damit nahm die Partie doch noch den erwarteten Ausgang. Gruppensieger Spanien feierte den fünften Sieg. Die Schweiz kassierte im sechsten Spiel die vierte Niederlage.