Das Projekt von EnableMe und dem Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) soll die Bedeutung partizipativer Methoden belegen, um digitale Barrierefreiheit weiter voranzutreiben. An der Fachtagung E-Accessibility wurde nun ein Zwischenbericht vorgestellt, der die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichen Lebensbereichen wie digitale Arbeit, E-Finance oder Reisen beleuchtet.
Barrieren der digitalen Welt
In der Präsentation wurde aufgezeigt, dass die digitale Welt noch voller Barrieren ist. «Es fehlen zum Beispiel Informationen zur Zugänglichkeit von Restaurants oder digitale Zahlungsterminals in Geschäften sind für Menschen mit körperlichen Behinderungen zu hoch platziert», sagt Co-Projektleiterin Boryana Milova.
Dass über 1000 Teilnehmer die Veranstaltung online verfolgten, ist für EnableMe ein Zeichen der Relevanz des Themas. Dennoch führen sowohl Boryana Milova als auch Co-Projektleiter Yves Hoffmann Gründe für die fehlende digitale Barrierefreiheit auf die mangelnde gesellschaftliche Sensibilisierung sowie auf die unzureichende Kommunikation über bereits vorhandene Lösungen zurück. So erhofft sich Yves Hoffmann, «schweizweit auf diese wichtige Thematik hinzuweisen und Menschen mit Behinderungen in die Lösungsfindung mit einzubeziehen».