67'403 Personen sagten Nein zur Initiative der SVP und weiteren bürgerlichen Kreisen, 50'309 Personen stimmten dafür. Der Nein-Stimmenanteil betrugt 57,26 Prozent, die Stimmbeteiligung lag bei 51,12 Prozent.
Zürcher*innen
Stein des Anstosses war das 2022 geänderte Reglement über die sprachliche Gleichstellung der Stadt Zürich. Dieses sieht generell vor, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt im schriftlichen Verkehr Geschlechtsbezeichnungen wie Studierende oder Zürcher*innen nutzen sollen.
Seither schreibt etwa auch die Zürcher Stadtpolizei in ihren Medienmitteilungen von "Zeug*innen" oder "Polizist*innen". Der Stadtrat sieht darin eine Schreibweise, die nicht nur Frauen oder Männer anspricht, sondern auch non-binäre Personen. Der Genderstern habe sich bewährt. In Ausnahmefällen seien zudem andere Formen möglich.
Politische Haltung?
Das Komitee der Initiative forderte eine «verständliche und lesbare Sprache» und bemängelte aus seiner Sicht sprachlich unkorrekte Formen wie «Ärzt*innen». Das Komitee sieht im Genderstern einen Ausdruck politischer Haltung.