Denn nächsten Samstag soll ja voraussichtlich das Skigebiet Alt St. Johann öffnen, immer mehr Skigebiete in der Regionen öffnen in den nächsten Wochen und die Vorfreude steigt. Dabei rückt aber ein Problem oft in den Hintergrund: Rauchen auf der Piste.
Schluss mit Qualmen auf der Piste

Falsche Entsorgung führt zu Umweltverschmutzung
Traumhafte Schneelandschaften werden für viele Wintersportliebhaber bald wieder zur Realität. Die Skisaison steht in den Startlöchern. Doch mit den Ski- und Snowboardfahrern, kehren auch die Raucher zurück in die Berge. Die Raucher belasten aber nicht nur eigene Gesundheit, sondern gefährden auch Mitmenschen und Umwelt. Welche Massnahmen Skigebiete treffen und welche weniger schädlichen Alternativen zum klassischen Rauchen existieren, weiss Markus Lindblad, Sprecher des Online-Händlers SnusMarkt.
Jede Menge Spass auf und abseits der Piste und dazu ein atemberaubendes Panorama. So sieht für die meisten Menschen der perfekte Skiurlaub aus. Ungesunder Qualm und unerwünschter Gestank wirken in dieser Vorstellung eher störend. Ursprung dieses Übels sind die altbekannten Zigaretten. Auch wenn wir in einer Zeit leben, in der darum gewetteifert wird, wer den gesünderen Lifestyle lebt und wer das beste Geheimnis für ein langes Leben hütet, greifen über zwei Millionen Schweizer regelmässig zur Zigarette. Diese Menschen belasten damit nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch die ihres Umfeldes, beispielsweise durch das Passivrauchen. Hinzu kommt die enorme Umweltverschmutzung, die durch den Konsum und die falsche Entsorgung von Zigaretten entsteht.
Skiopening 2024 – diesmal rauchfrei?
Am 01. November haben mit Zermatt und Saas-Fee bereits die ersten Skigebiete in der Schweiz die Wintersportsaison eröffnet. In den kommenden Wochen werden noch zahlreiche Bergbahnen in der Schweiz, Österreich und Deutschland folgen. Doch mit dem Schnee kehren auch die Raucher zurück auf die Pisten. Jedes Jahr gibt es erneut Diskussionen über Rauchverbote beim Skifahren. Les Gets im Département Haute-Savoie in Frankreich hat als erstes Skigebiet in Europa das Rauchen auf den Pisten, Ski- und Sesselliften vollständig verboten. Diese Massnahme wurde getroffen, nachdem im Frühling über 3.000 Zigarettenstummel auf den Pisten gefunden wurden. „Viele Skigebiete wollen aber kein vollständiges Verbot für den Konsum von Nikotinprodukten einführen. Stattdessen setzen sie auf Sensibilisierung“, weiss Markus Lindblad, Sprecher von snusmarkt.ch. Sie verteilen Taschenaschenbecher und ermutigen die Gäste, ihre Zigarettenstummel ordnungsgemäss zu entsorgen. „Hier stellt sich aber die Frage, ob diese Massnahmen langfristig etwas an den Problemen ändern, die die Qualmer mit sich bringen“, merkt Lindblad an.
Gesundheitsgefährdung und Belästigung
Die meisten Nichtraucher fühlen sich von rücksichtslosen Rauchern gestört. Gerade beim Skifahren gibt es oft wenig Ausweichmöglichkeiten. Steht man beispielsweise in der Schlange zum Sessellift oder beim Après-Ski, ist die Realität dichtes Gedränge und kein Platz, um den giftigen Dämpfen zu entkommen. Zigarettenrauch setzt sich in Kleidung und Haaren fest. Der Gestank ist aber nicht das einzige Problem. Skikleidung besteht fast immer aus Synthetik-Stoffen, die leicht entzündlich sind. Neben der Brandgefahr, die nicht ganz unbedeutend im Getümmel ist, stellt das Passivrauchen eine erhebliche gesundheitliche Gefahr dar. „Wintersport ist eine Aktivität für Gross und Klein und vor allem für Kinder kann passiv rauchen ernsthafte Folgen wie schwere Lungenentzündungen oder eine Bronchitis mit sich bringen“, erklärt Markus Lindblad. „Wer in Anwesenheit anderer Menschen nicht auf Nikotin verzichten möchte, kann alternativ zu Snus greifen. Diese sind für die Mitmenschen praktisch unsichtbar und bringen für sie keine Störfaktoren mit sich“, schlägt Lindblad vor. Doch nicht nur sein Umfeld belastet der Raucher – sondern natürlich auch sich selbst. Zigaretten zu rauchen, steigere das Krebsrisiko erheblich, fährt der Sprecher fort. Ausserdem sei die sportliche Leistungsfähigkeit des Körpers eingeschränkt. Eine Raucherlunge fordere viel mehr Herzschläge als eine Nichtraucherlunge. „Das ist natürlich alles andere als optimal beim Betreiben von anspruchsvollen Sportarten wie Ski- oder Snowboardfahren“, stellt Markus Lindblad fest. Doch einfach mit dem Rauchen aufzuhören, klingt leichter als es das für viele in Wahrheit ist. Um diesen Prozess zu unterstützen, kann man im ersten Schritt zu weniger schädlichen Alternativen wie zum Beispiel Snus oder Nikotinbeutel greifen. Diese enthalten keine Verbrennungsprodukte wie Teer oder Kohlenmonoxid und belasten die Lunge nicht.
Zigarettenstummel 15 Jahre spürbar
Weltweit landen etwa 4,5 Billionen Zigarettenstummel pro Jahr in der Natur. Mit dieser Problematik sehen sich auch die Skigebiete konfrontiert. Die achtlose „Entsorgung“ in die Natur ist besonders dramatisch, da Zigarettenstummel bis zu 15 Jahre brauchen, um vom Ökosystem abgebaut zu werden. Die Zigarettenreste enthalten giftige Inhaltsstoffe, die die Umwelt und die Gesundheit beeinträchtigen. In den Alpen und anderen Gebirgen können diese Stummel durch Schneeschmelze in Bäche und Flüsse gelangen und so das Grundwasser verschmutzen. Das hat schwerwiegende Folgen für Flora, Fauna und die Gesundheit von Tieren. „Immer mehr Nikotinbeutel auf dem Markt hingegen bestehen typischerweise aus Cellulose oder anderen biologisch abbaubaren Materialien“, erläutert Markus Lindblad. „Diese Materialien sind so aufgebaut, dass sie sich innerhalb weniger Monate vollständig in der Natur abbauen und sind daher nicht nur für die Gesundheit der Mitmenschen, sondern auch für die Umwelt weit weniger problematisch als Zigaretten. Trotz dieser biologischen Abbaubarkeit sollten Nikotinbeutel jedoch immer im Mülleimer entsorgt werden“, schliesst Lindblad.