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Kommentar
Neckertal
27.11.2024
27.11.2024 17:31 Uhr

Zukunft des Gemeindehauses steht auf dem Spiel

Gemeindehaus Hemberg.
Gemeindehaus Hemberg. Bild: Gemeinde Neckertal
Morgen, 28. November 2024, 20:00 Uhr findet in der Mehrzweckhalle Brunnadern die Bürgerversammlung der Gemeinde Neckertal statt. Ein zentraler Punkt der Agenda ist der geplante Umbau des ehemaligen Gemeindehauses in Hemberg.

Entscheidung in der Bürgerversammlung am 28. November in der Mehrzweckhalle Brunnadern

Der Gemeinderat beantragt 140'000 Franken, um das Gebäude für die Unterbringung von Sozialhilfebezügern und Asylsuchenden umzubauen. Die Interessengemeinschaft (IG) Hemberg und die SVP Neckertal haben sich am 26.11.24 getroffen, um ihr gemeinsames Interesse an einer alternativen, nachhaltigen Lösung zu bekräftigen und rufen die Bevölkerung dazu auf, dem «Budget 56001 sozialer Wohnungsbau» des Gemeinderates in dieser Form nicht zuzustimmen.

Kritik am Gemeinderatsplan

Wohnraummangel für Einheimische: Hemberg leidet unter einem akuten Mangel an Wohnraum für Familien und die lokale Bevölkerung. Die Abwanderung von Steuerzahlern ist die Folge. Der geplante Umbau würde diesem dringenden Bedürfnis nicht gerecht.

Verpasste Nutzungschancen: Mietanfragen für Wohnungen und Gewerberäume im Gemeindehaus wurden abgelehnt. Stattdessen soll mit dem Kredit lediglich eine minimale Sanierung für eine heimähnliche WG-Struktur durchgeführt werden.

Soziale und wirtschaftliche Risiken: Die geplante Unterbringung von Sozialhilfebezügern und Asylsuchenden im Dorfzentrum könnte das soziale Gefüge belasten. Ein Ambiente, wie es etwa am Bahnhof Wil durch herumstehende Asylanten geprägt ist, möchte man Hemberg nicht zumuten.

Konstruktiver und zukunftsorientierter Vorschlag

Die IG Hemberg präsentiert einen Plan zur Umnutzung der budgetierten 140'000 CHF, der die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung priorisiert

  1. Wohn- und Gewerberaum schaffen: Umbau des Gemeindehauses in zwei Wohnungen und Gewerberäume, die an Familien und lokale Gewerbetreibende vermietet werden können.
  2. Ausbaupotenzial: In einer zweiten Phase soll der Ausbau einer dritten Wohnung geprüft werden, um weiteren Wohnraum zu schaffen.
  3. Flexibilität bewahren: Sollte sich der Wohnraum wider Erwarten nicht vermieten lassen, könnte die Gemeinde ihn weiterhin für Sozialhilfebezüger nutzen – ohne zusätzliche Kosten.

Warum dieser Plan wichtig ist

Der alternative Vorschlag der IG Hemberg setzt auf eine familienfreundliche und sozialverträgliche Lösung, die die Lebensqualität im Dorfzentrum bewahrt, das Potenzial des Gebäudes voll ausschöpft und langfristige Steuereinnahmen für die Gemeinde sichert. Zudem stärkt er die lokale Wirtschaft und bietet langfristig Perspektiven für die einheimische Bevölkerung.

Appell an die Bevölkerung

Die morgige Bürgerversammlung ist entscheidend für die Zukunft von Hemberg. Die IG Hemberg und die SVP Neckertal rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, teilzunehmen und mit ihrer Stimme die Weichen für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft des Gemeindehauses zu stellen.

Setzen Sie ein Zeichen für ein familienfreundliches und sozialverträgliches Hemberg – kommen Sie am 28. November um 20:00 Uhr in die Mehrzweckhalle Brunnadern und unterstützen Sie den alternativen Antrag der IG Hemberg!

Alain Gehrig Präsident SVP Ortspartei Neckertal