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06.12.2024

Warum entstand der Brauch vom Samichlaus

Der Samichlaus ist immer in Begleitung mit dem heute guten Schmutzli. (Symbolbild)
Der Samichlaus ist immer in Begleitung mit dem heute guten Schmutzli. (Symbolbild) Bild: Klausverein Uznach
Der Samichlaus hat viele Namen mit seinem meist roten Kostüm. Doch warum bringt er den Kindern am 6. Dezember einen Grittibänz und andere feine Sachen?

Der Bischof Nikolaus von Myra wirkte im vierten Jahrhundert als Schutzpatron der Kinder im Gebiet der heutigen Türkei. Er wuchs in einer reichen Familie auf und nach dem Tod seiner Eltern verteilte er das gesamte Erbe an arme Menschen in seiner Heimatstadt Patara. Danach verliess er die Stadt. Später wurde er zum Bischof  von Myra geweiht, deshalb erscheint er auch da und dort mit Bischofsmütze und Bischofsrobe.

Fortan, wenn er Geburtstag hatte, lud er seinen Esel mit einem schweren Sack voller Mandarinen, Äpfeln, Nüssen und Honigkuchen und verteilte die Gaben festlich in den Gassen, wo er gerade war.

Es gibt viele Legenden rund um den Nikolaus. Er soll viele gute Taten vollbracht haben, Kranke geheilt, Schiffe in Seenot gerettet und Tote wieder zum Leben erweckt haben. 

Zwei Herkunftsgeschichten

Der Samichlaus, den wir heute kennen, kommt jedoch nicht nur von der Geschichte vom Sankt Nikolaus von Myra. Es gab noch einen anderen liebenswerten Nikolaus, nämlich ein Abt von Sion, nicht jedoch dasjenige der Schweiz, sondern einem Ort in der Nähe von Patara. Dieser wurde später ebenfalls Bischof von Myra. Er war unterwegs und fragte die Schüler, was sie Gutes oder auch Schlechtes durch das Jahr hindurch gemacht hätten. Am Schluss bekamen sie ein Geschenk. Diese beiden Figuren vermischten sich mit der Zeit und daraus ergab sich der Samichlaus-Brauch.

Wie kam es zum Schmutzli?

Der Schmutzli kommt aus der Hölle, darum hat er auch so ein russiges Gesicht und zieht zusammen mit dem Samichlaus von Ort zu Ort. Er hat die Aufgabe, die Kinder zu erziehen, nur freilich unter Aufsicht, da er vom Nikolaus in Ketten gelegt wurde.

Der Schmutzli hatte früher den Namen Düvel, Beelzebub oder auch Leutfresser. Kinder, die nicht artig waren, kamen in den Sack, die braven erhielten vom Nikolaus ein Geschenk. Heute ist er zum Glück ein friedvoller Helfer vom Samichlaus.

Quelle: Blick

Toggenburg24