Neben seinem Rollendebut als Eisenstein gibt der mexikanisch-französische Startenor am Theater St.Gallen auch sein Hausdebut.
Statt im Gefängnis seine Strafe für Beamtenbeleidigung anzutreten, vergnügt sich Gabriel von Eisenstein lieber inkognito feuchtfröhlich auf dem Ball von Prinz Orlofsky.
Doch am nächsten Morgen folgt die grosse Aus- beziehungsweise Ernüchterung: Der exotische Ballflirt entpuppt sich als eigene Ehefrau und der neue Freund als Gefängnisdirektor.
Fledermaus ist ein Meisterwerk
Mit hintersinnigem Witz und berauschenden Walzern, Polkas und Galopps thematisiert Johann Strauss’ Erfolgsoperette unterhaltsam die Lüste, Verwirrungen und (Rollen-)Zwänge der bürgerlichen Gesellschaft sowie deren Drang, diese Fesseln zu sprengen.
Dank ihrem Humor und viel Tempo ist Die Fledermaus auch 150 Jahre nach ihrer Uraufführung noch ebenso sehens- wie hörenswert: «Die Fledermaus ist ein Meisterwerk, ein Stück aus einem Guss», schwärmt Rolando Villazón über die Operette, die er 2018 an der Deutschen Oper Berlin inszeniert hat. «Die Musik ist farbig und harmonisch raffiniert. Zugleich sind die Melodien so vertraut und eingängig, dass man die ganze Zeit mitsingen möchte.»
Guta Rau und Verantwortliche planten
Ihr zur Seite stehen Marlies Pfeifer (Bühnenbild), Claudio Pohle (Kostüme) und Andreas Enzler (Licht). Am Pult steht Michael Balke, seit 2023 Erster Gastdirigent am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz und gern gesehener Gast in St.Gallen.