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Leserbrief
Lütisburg
07.12.2024

Schnelle Chrampfer und bequeme Winterschläfer

Bis Mitte November lies sich die «Taskforce» Zeit, um eine Position bei diesem Thema einzunehmen. (Symbolbild)
Bis Mitte November lies sich die «Taskforce» Zeit, um eine Position bei diesem Thema einzunehmen. (Symbolbild) Bild: Katharina Meier
Der Leserbriefschreiber, Martin Mehr aus Kirchberg vermutet, dass im August die Mitte Toggenburg vermutlich in den Winterschlaf gegangen ist...

Der Leserbrief von Martin Mehr, Kirchberg im Wortlaut:

«Doch im September ist in Lütisburg der Hang in die Thur gerutscht und die Letzistrasse wurde gesperrt. Die SVP reagierte sofort und startete eine Unterschriftensammlung für eine Petition. Darin sind drei klare Forderungen notiert. Die Petition www.letzistrasse.ch ist immer noch topaktuell, denn in unserem grossen Kanton ist es wichtig, auf ein Anliegen aufmerksam zu machen. Umso besser waren die zwei originellen Holztafeln mit Blachen am Strassenrand. Die SVP gab uns Toggenburgern und Toggenburgerinnen endlich eine Stimme!

Die Mitte-Partei liess sich Zeit

Und die Mitte-Partei? Sie liess sich trotz 7-köpfiger «Taskforce» bis Mitte November Zeit, um beim Gesprächsthema Nummer eins überhaupt eine Position zu finden. Das zeigt, dass das Toggenburg und das Neckertal ihnen nicht wichtig genug sind. Würden sie sich unter die Leute mischen, wüssten sie, wie sehr der tägliche Stau, abgerutschte Strassen und die zwei teilweise gesperrten Brücken die Menschen und die Unternehmen belasten.

Leere Kritik aus geheizten Büros

Statt die Probleme anzupacken, greift die Mitte lieber zum zweiten Mal in den Medien die SVP an. Warum kritisiert man die chrampfenden SVP-Kantonsräte, anstatt gemeinsam eine Lösung zu suchen? Man war sogar zu bequem, um die beiden Holztafeln mit den Churfirsten und den Blachen auszumessen. Leere Kritik aus dem geheizten Büro. Wenn laut Mitte bei Kanton und Gemeinden alles bestens läuft, warum haben dann über 1’700 Leute die Petition unterschrieben?

Wann reagiert der Kanton?

Und ihre eigene Regierungsrätin Hartmann, die für Strassenbauten zuständig ist? Sie wird von der Mitte in den Medienberichten geschont. Doch der Kanton hätte längst die Gelder aus dem Naturgefahren-Kässeli freigeben können, um Lütisburg beim Wiederaufbau der Letzistrasse zu unterstützen. Wann endlich kommt es zu Aktivitäten und Neuigkeiten von Seiten des Kantons? Wie rasch Strassen repariert werden können, wenn die Behörden mitziehen, zeigte sich dieses Jahr eindrucksvoll im Misox, in Saas-Almagell und im Tessin.»

Martin Mehr, Kirchberg