2023 verzeichnete die Kriminalstatistik einen weiteren Anstieg auf 41’429 Fälle – ein Plus von 15,9 %, was einem Durchschnitt von 114 Einbrüchen pro Tag entspricht.
Im Kanton St.Gallen zeigt sich ebenfalls eine alarmierende Entwicklung: Einbruchdiebstähle und Einschleichdiebstähle sind massiv gestiegen. Zwischen 2022 und 2023 verzeichnete man bei Einschleichdiebstählen einen Anstieg von 23 %.
Auch in den letzten Tagen meldete die Kantonspolizei mehrere Einbruchs- und Diebstahlserien, darunter:
• 7. Dezember: 5 Einbrüche und 1 Einschleichdiebstahl
• 8. Dezember: 5 Einbrüche
• 10. Dezember: 5 Einbrüche
• 11. Dezember: 6 Einbrüche
• 12. Dezember: 7 Einschleichdiebstähle
• 15. Dezember: 4 Einbrüche und 1 vereitelter Einschleichdiebstahl
Die Kantonspolizei informiert primär über die Anzahl der Einbrüche und empfiehlt allgemeine Vorsichtsmassnahmen wie das Abschliessen von Türen. Konkrete Informationen zu polizeilichen Massnahmen gegen die Einbruchswelle bleiben hingegen weitgehend aus.
Angesichts der aktuellen Entwicklung ist es zu befürchten, dass die Kriminalstatistik 2024 erneut einen Anstieg aufweisen wird. Es braucht daher wirksamere Massnahmen zur Bekämpfung dieser Entwicklung. Wie der Bundesrat in seiner Stellungnahme vom 15.02.2023 auf die Motion 22.4534 ausführte, erachtet er den Einsatz von Barrieren an kleineren Grenzübergängen und gezielte Kontrollen als effektive Massnahme bei der grenzüberschreitenden Kriminalitätsbekämpfung.