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03.01.2025

Die Lakers überfahren Zug

Matchwinner Nicklas Jensen (r.) jubelt zusammen mit Tyler Moy und Igor Jelovac.
Matchwinner Nicklas Jensen (r.) jubelt zusammen mit Tyler Moy und Igor Jelovac. Bild: Fritz Leuzinger
Die Rapperswil-Jona Lakers starten optimal ins neue Jahr. Gegen den EV Zug können sie zweimal auf einen Rückstand reagieren, gewinnen 5:3 und verbessern sich auf Platz 8.

Vor 5700 Zuschauern starten die Lakers mit Schwung und Esprit – und haben zunächst die grösseren Spielanteile und schon nach wenigen Sekunden eine Topchance. Doch Moy scheitert am EVZ-Goalie Genoni.

Herzog mit der Zuger Führung

Ein Powerplay bringt die Gäste besser ins Spiel – und auf das Scoreboard: Nach nur elf Sekunden trifft Fabrice Herzog zum 1:0. Das Tor sollte eine vorläufige Zäsur im Spiel darstellen. Nun ist es der EVZ, der die Pace diktiert. Doch weitere Treffer fallen vorderhand nicht.

Ausgleich….

Im Mitteldrittel finden die Lakers wieder Boden unter den Füssen und arbeiten sich Schritt für Schritt vorwärts. Immer wieder ist es das Duo Moy/Fritz, das die Zuger in Bedrängnis bringt. In der 37. Minute fällt der verdiente Ausgleich. Nicklas Jensen bezwingt Genoni mit einem Flachschuss.

… und neuerliche Zuger Führung

Doch das Lakers-Glück ist zunächst von kurzer Dauer. Ausgerechnet in der besten Phase des Heimteams schlagen die Zuger (nur 43 Sekunden nach dem 1:1) wieder zu: Lino Martschini wuchtet den Puck nach schöner Vorarbeit von Vozenilek zum 2:1 ins Lakers-Tor.

Furioses Lakers-Schlussdrittel

Der neuerliche Rückstand ist allerdings nur eine Momentaufnahme. Im Schlussdrittel machen die Lakers ungeahnte Kräfte frei. In der 42. Minute profitiert Rask von einem Abpraller vor Genoni, zwei Minuten später bringt Jensen das Heimteam erstmals in Führung: 3:2.

Es sollte noch besser kommen. Zwar verweigern die Schiedsrichter zunächst den vierten Lakers-Treffer wegen einer Kick-Bewegung von Lammer. Doch in der 51. Minute steht es dennoch 4:2 – durch Igor Jelovac. Das Tor ist hochverdient. Die Schussstatistik im dritten Abschnitt (7:1) spricht deutlich für die Lakers.

Der EVZ 216 Sekunden vor Schluss ohne Goalie

In der Schlussphase spielt der Zuger Coach Dan Tangnes «alles oder nichts» und ersetzt Genoni bereits 3:36 vor Ende durch einen sechsten Feldspieler. Und prompt fällt durch Herzog der Anschlusstreffer.

Dünner mit der Entscheidung

Die Lakers zittern, aber sie fallen nicht. Dünner setzt den Schlusspunkt ins leere Tor: 5:3. Damit verbessern sich die Rapperswiler in der Tabelle auf Platz 8 – und haben selbst den EV Zug wieder in Griffnähe.

Telegramm

SC Rapperswil-Jona Lakers – EV Zug 5:3 (0:1, 1:1, 4:1)

St.Galler Kantonalbank Arena, Rapperswil
5'721 Zuschauer.

Schiedsrichter: Wiegand/Staudenmann, Huguet/Humair.

Tore: 4. Herzog (Martschini, Voženílek/Powerplaytor) 0:1. 37. (36:48) Jensen (Moy) 1:1. 38. (37:31) Martschini (Voženílek) 1:2. 42. Rask (Nardella) 2:2. 44. Jensen 3:2. 50. Jelovac (Moy, Fritz) 4:2. 58. Künzle (Carlsson, Martschini) 4:3 (ohne Torhüter). 60. (59:18) Dünner 5:3 (ins leere Tor).

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen SC Rapperswil-Jona Lakers, 6-mal 2 Minuten gegen Zug.

PostFinance-Topskorer: Moy; Voženílek.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Maier, Holm; Baragano, Nardella; Capaul, Jelovac; Henauer; Strömwall, Rask, Wetter; Moy, Fritz, Jensen; Wick, Dünner, Lammer; Hofer, Taibel, Zangger.

EV Zug: Genoni; Tobias Geisser, Riva; Schlumpf, Carlsson; Hansson, Mischa Geisser; Bachmann; Martschini, Kovář, Voženílek; Wingerli, Olofsson, Hofmann; Biasca, Senteler, Künzle; Eggenberger, Leuenberger, Herzog.

Bemerkungen: SC Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Djuse, Larsson, Quinn (alle verletzt) und Åberg (überzähliger Ausländer), EV Zug ohne Bengtsson, Simion und Stadler (alle verletzt). EV Zug von 56:24 bis 57:42 und 58:03 bis 59:18 ohne Torhüter.

Thomas Renggli