«Das profit- und wachstumsorientierte Wirtschaftssystem hat zur Klimakrise und der Verschmutzung von Luft, Wasser und Böden geführt», lassen die JG in einer Mitteilung verlauten. Das Streben der Grosskonzerne nach Profit setze die Lebensgrundlagen der Menschen aufs Spiel. «Deswegen fordert die Uvi einen grundlegenden Wandel der Wirtschaft und der Gesellschaft –die Einhaltung der planetaren Grenzen.»
Planetare Grenzen: Globale Herausforderungen mit lokalen Konsequenzen
Die planetaren Grenzen seien von Wissenschaftler festgelegte Grenzwerte in den Bereichen Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Stickstoff- und Phosphorkreisläufe und viele mehr. Das Überschreiten dieser Grenzwerte gefährde die Stabilität des Ökosystems Erde.
«Was erstmal übertrieben klingt, macht eigentlich Sinn: Man kann nicht fünf Äpfel essen, wenn man nur drei hat; wir können nicht mehr Ressourcen brauchen, als wir haben. Passiert das, überschreiten wir diese Grenzwerte, verändern sich die ökologischen Bedingungen und unser Erdsystem destabilisiert sich.» Die Folgen davon seien katastrophal und heute schon sichtbar, in Form von Hitzewellen, Überschwemmungen, Waldbränden, Insektensterben. Die Liste sei lang.
Die Schweiz in der Verantwortung
«Die Schweiz überschreitet die planetaren Grenzwerte bereits heute massiv: Beim Klima überschreitet die Schweiz die planetaren Grenzen um den Faktor 19, beim Biodiversitätsverlust um den Faktor 3,8. Auf der Schweiz lastet eine grosse Verantwortung!»
Ein Wandel des Wirtschaftssystems
Unsere gesamte Wirtschaft und Gesellschaft sei auf stetiges Wachstum ausgelegt. Aber kann sie ewig wachsen, ohne unsere gesamte Lebensgrundlage zu zerstören? «Nein. Das sagen führende Klimawissenschaftler und Ökonomen wie Jason Hickel oder Julia Steinberger.»
Die Uvi setze der Wirtschaft Grenzen, die selbstverständlich sein sollten – die Grenzen der Umwelt. Die Uvi legt den Grundstein für verantwortungsvolles Wirtschaften innerhalb planetarer Grenzen, sie nimmt die Grosskonzerne in die Verantwortung. «Weil: Keine Wirtschaft auf einem toten Planeten.»
Ein JA zu einer lebenswerten Welt
«Fassen wir zusammen: Wenn wir eine lebenswerte Zukunft wollen, brauchen wir einen radikalen Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft. Das ist keine Utopie, auch nicht naiv. Es ist eine absolute Notwendigkeit.»
Ein «Weiter so» funktioniere nicht. Wir müssen die Weichen für eine lebenswerte Zukunft stellen. «Ein JA zur am 9. Februar ist ein Schritt in ebendiese Zukunft.»