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04.10.2020

Mehr Bergunfälle – aber auch mehr Berggänger

Wettermässig und Corona bedingt waren viele Sportler in den Bergen anzutreffen.

Bekannt ist, dass die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) Einsätze für verunfallte Bergsteiger, Biker, Wanderer und Gleitschirmer fliegt. Etwas weniger bekannt ist, dass die Alpine Rettung Schweiz (ARS) und im Kanton Schwyz ihr Regionalverein Alpine Rettung Zentralschweiz (ARZ) für terrestrische Rettungen und für Unterstützung der Rega mit Rettungsspezialisten Helikopter sorgt.

Vier Rettungsstationen betrieben

Die ARZ betreibt im näheren Umkreis vier Rettungsstationen: Wägital, Einsiedeln, Muotathal und Schwyz. In allen Stationen hat es heuer schon Einsätze gegeben. Im Wägital sogar schon deren vier. Das sind so viele wie im ganzen vergangenen Jahr. Wenn man bedenkt, dass der Herbst traditionellerweise eine Wanderzeit ist, so muss man davon ausgehen, dass noch mehr passieren kann.

Vorsicht wegen Unfällen

Im laufenden Jahr seien zwei Einsätze mit den Rettungsspezialisten Helikopter im Bockmattli durchgeführt worden, bestätigt Linda Züger, Rettungschefin Wägital. Ausserdem sei eine verirrte Person bei Nebel und Schnee gerettet worden und ein Gleitschirmpilot aus dem Wald bei Altendorf befreit.

Es ist also Vorsicht angesagt beim Ausüben des Hobbys in den Bergen, was es auch sei. Die Rega oder auch die Alpine Rettung sind zwar meist schnell vor Ort, aber mit einem Rundflug ist ein Rettungsflug sicher nicht zu vergleichen. Und auch auf der Kostenseite können je nach Bergung Überraschungen auftauchen. Ist man nämlich weder Rega–Gönner noch Mitglied des Alpenclubs, kann eine Rettung sehr teuer werden. Gute Vorbereitung und Ausrüstung sind das A und O.

Urs Attinger