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Leserbrief
Schweiz
25.01.2025
25.01.2025 06:54 Uhr

Rückschritt statt Fortschritt?

Roman Räss rät zu einem Nein zur Umweltverantwortungsinitiative. (Symbolbild)
Roman Räss rät zu einem Nein zur Umweltverantwortungsinitiative. (Symbolbild) Bild: www.umweltfreisinnige.ch
Die Umweltverantwortungsinitiative ist ein riskantes Experiment, das unserem Land und der Schweizer Bevölkerung teuer zu stehen kommen würde.

Der Leserbrief von Roman Räss, Bütschwil im Wortlaut:

«Obwohl der Schutz unserer Umwelt zweifellos wichtig ist, setzt diese Initiative unrealistische Anforderungen an die Schweiz und gefährdet Arbeitsplätze sowie den Wirtschaftsstandort.

Die Initiative verlangt, dass die Schweiz innerhalb von zehn Jahren ihre Umweltbelastung drastisch reduziert, um die planetaren Grenzen nicht zu überschreiten. Dieses Ziel ist in der Praxis jedoch weder umsetzbar noch verhältnismässig.

Die Gletscher schmelzen weiter

Der Bevölkerung würde ein Lebensstil weit unter den gewohnten Umständen aufgezwungen. Produkte und Dienstleistungen würden teurer werden, viele Waren wären gar nicht mehr verfügbar. Ein Alltag, wie wir ihn kennen, wäre unvorstellbar. Die Initiative würde nicht nur zu Arbeitslosigkeit und Armut führen, sondern auch die Lebensqualität der Menschen massiv verschlechtern.

Die Bewältigung des globalen Problems des Klimaschutzes muss international abgestimmt sein. Ein solcher Schnellschuss der Schweiz, wie es diese Initiative verlangt, stürzt uns letztendlich in eine Krise und unsere Gletscher schmelzen trotzdem weiter.

Deshalb ist ein Nein zur Umweltverantwortungsinitiative ein Ja zu einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Schweiz, die Innovation fördert und auf Zusammenarbeit setzt, anstatt sich selbst durch unausgereifte Vorschriften zu schwächen.»

Roman Räss, Bütschwil, Präsident Jungfreisinnige Toggenburg